Novemberherausforderung 2003 von Silvia 

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Kapitel Das Verhör von Louise 

Mein lieber Freund,

Eure Kusine ist wieder einmal in Paris und grüßt Euch herzlich. Wenn Ihr es einrichten könnt und ebenso auf ein familiäres Wiedersehen hofft, so eilt und kommt heute zu jenem Ort, dem unsere jugendlichen Erinnerungen gelten.

Marie Michon

Zitternd vor Freude und innerer Erregung zerknüllte Aramis das unscheinbare Blatt Papier in seiner Hand und drückte es an sein Herz. Unerwartet kam diese Nachricht von ihr, der Frau, die er sicher in Tours geglaubt hatte und an die er jeden Tag zu denken sich verpflichtet hatte. Doch sie war eine Frau, die selbst für ihn schwer einzuschätzen war und obgleich ihre Zuneigung, wie diese Nachricht wieder bestätigte, unangefochten war, so fühlte er sich doch ihrem Willen und ihren Taten unterlegen.
Der Musketier erhob sich und nachdem er ihren Brief in das offene Feuer geworfen hatte, lehnte er sich an den Kamin und sah zu, wie das Papier langsam verbrannte.
Er konnte nicht bestreiten, dass er sich nach ihr sehnte. Gott wusste, er hatte es versucht. Wenn er keinen Dienst hatte, so waren es nicht seine Freunde, mit denen er seine Zeit verbrachte, sondern die Bibel, die auf einem eigens dafür angefertigten Pult inmitten seines Zimmers lag. Doch Gottes Worte verblassten sofort in seinem Gedächtnis, wenn er nur eines von ihr hörte. Und so quälte ihn, wie schon seit Jahren, der gleiche Zweifel um seine Bestimmung und seine Zukunft.
Doch auch heute Abend war die Entscheidung nicht erst zu treffen. Sein Geist mochte sich noch mit der Frage, welche Handlungsweise zu verantworten war herumschlagen, sein Herz hatte bereits entschieden.
Als sein Diener Bazin eintrat, ihm seinen Wein zu bringen, fand er seinen Herren vor dem Spiegel, das glänzende schwarze Haare mit einer Bürste kämmend. Noch ehe Aramis etwas sagte, war Bazins Verdacht bestätigt, dass die Nachricht, die er von einem einfachen Boten heute Mittag angenommen hatte, von einer Dame kam. Er ließ einen herzzerreißenden Seufzer vernehmen, war er doch ständig um das Seelenheil seines zeitweilig so sündhaften Herren besorgt und näherte sich mit leidender Miene. Aramis, der ihn mit Hilfe des Spiegels beobachtet hatte, wusste, was nun kommen würde und schnitt seinem Diener kurzerhand das Wort ab, indem er befahl, ihm ein frisches Hemd zu bringen. Nachdem er sich angekleidet und nochmals einen prüfenden Blick in den großen Spiegel geworfen hatte, ging er zu einem der Schränke und nahm aus einer ganzen Reihe Töpfchen eines hervor und steckte es in seine Manteltasche.
„Bazin,“ sagte er schließlich an seinen Diener gewandt, „ich werde nicht vor morgen früh zurück sein. Sollte jemand nach mir fragen, ich besuche einen befreundeten Abbé.“
Aramis trat zu Tür, doch auch dieses Mal war Bazins Sorge um das Seelenheil seines Herren größer als sein Verstand, der ihm deutlicher nicht hätte sagen können, dass der Herr überhaupt nichts mehr zu hören wünschte und er erwiderte unbedacht: „Monsieur, Lüge und die teuflischen Schlangen sind Euer Verderben. Gott wird das nicht ...“ Doch er kam nicht weiter. Aramis hatte ihn schon am Kragen gepackt und geschüttelt. Bazin, der von seinem Herren so gut wie noch nie körperliche Züchtigung erhalten hatte, schrie entsetzt auf und starrte Aramis mit weitaufgerissenen Augen an.
„Mein lieber Bazin,“ zischte dieser gefährlich leise, „Ich wüsste nicht, was dich mein Seelenheil anginge. Kein Wort mehr.“
Dann drehte er den kleineren Mann um und verpasste ihm sehr unchristlich einen Fußtritt. Dann zog er sich den Mantel glatt und tauchte in die Kälte der Novembernacht ein.

Doch er kam nicht weit. Er war soeben in die schmale Rue Linois eingetreten, als er sehr nah hinter sich Schritte vernahm. Er blieb stehen, lauschte. Er vermeinte ein leises Fluchen zu hören, doch sicher konnte er sich nicht sein. Aramis, der sein halbes Leben auf solchen abendlichen Spaziergängen verbracht hatte, war jedoch alarmiert genug, um sich, recht spät, wie er eingestehen musste, zum ersten Mal darüber Gedanken zu machen, dass dies eine Falle sein könnte.
Er ging wenige Schritte weiter und blieb ruckartig stehen. Dieses Mal waren keine Stiefelschritte zu hören, doch dafür ein Flüstern, dass ihn vollends aus seiner Vorfreude riss. Er hatte Jussacs Stimme vernommen.
Aramis handelte und zog blitzschnell seinen Degen. Die wenigen Schritte, die ihn von seinen versteckten Verfolgern trennte, brauchte er nicht mehr zu gehen, denn nicht nur vormals hinter sich, traten nun von beiden Seiten Schatten auf ihn zu. Schatten in Kardinalsuniformen, wie er erkennen musste. Er zählte sieben Mann und sah ein, dass er keine Chance hatte, hier kämpfend unbeschadet herauszukommen. Also senkte er seinen Degen und fragte mit lauter klarer Stimme: „Haben die Herren Gardisten ein besonderes Anliegen oder sind sie ebenso für nächtliche Spaziergänge zu gewinnen, wie ich selbst?“
„Schweigt!“ fuhr ihn Jussac wütend an. „Euer Rendezvous ist beendet ehe es angefangen hat. Ihr seid verhaftet.“ Damit traten fünf Mann auf ihn zu und entrissen ihm gewaltsam seinen Degen. Aramis protestierte, doch keiner achtete darauf, vielmehr erschien es, als wären sie selbst von ihren Taten überraschter als er. Während man ihm Eisen um die Handgelenke legte, hörte er wie einer der Gardisten leise Jussac fragte: „Und nun? Rochefort bringt uns um.“ Dieser schnitt seinem Kamerad kurzerhand das Wort ab und sagte laut. „Zum Palais.“
Aramis schwieg während man ihn durch die dunklen Straßen führte. Er hoffte auf einen fähigeren Offizier als Jussac zu treffen und bei diesem seine Beschwerde anführen zu können. Was die Gardisten taten, war gegen jegliche Gesetze und er war sicher, daß sie nichts gegen ihn in der Hand hatten, was solche Behandlung rechtfertigte. Sorgen machte er sich mehr darum, wie sie ihn hatten aufspüren können und ob ihnen der Aufenthalt Mme de Chevreuses in Paris bekannt war.

Als das Palais des Kardinal also kurz nach Mitternacht erreicht ward, führte man den Gefangenen in das Untergeschoss und Jussac gab den Befehl seine Taschen zu durchsuchen und ihn anzuketten. Daraufhin eilte er wenige Treppen nach oben und trat bei seinem Vorgesetzten mit merklichem Unbehangen ein.
Der Stallmeister des Kardinals saß mit geöffnetem Wams sehr wenig formell an seinem Schreibtisch, wobei er mehr in dem Sessel lag als saß und seine gestiefelten Beine auf dem Tisch abgelegt hatte. Sein schwarzes leicht gelocktes Haar war mit wenig Sorgsamkeit zu einem Zopf gebunden und einzelne Strähnen waren herausgefallen.
Rochefort blickte von dem Schreiben, das er gerade gelesen hatte, auf und musterte den Gardisten mit finsterer Miene. „Ich habe Euch nicht so früh zurückerwartet. Was gibt es?“
Jussac riss sich zusammen und erstattete seinem Vorgesetzen Bericht über den misslungenen Auftrag. Rocheforts Augen verfinsterten sich zunehmend und als Jussac mit den Worten „Wir hatten keine andere Wahl, als ihn gleich festzusetzen.“ schloss, war die einzige Antwort, die ihn Rochefort für würdig erachtete, das Wort: „Unfähig.“
Während Jussac noch dabei war hinter der schuldbewussten Miene seine Ehre wieder zusammen zu suchen, war der Graf aufgestanden und hatte die Kerzen, die den Raum erhellt hatten, allesamt gelöscht.
„Folgt mir Jussac,“ sagte er, als er die Tür öffnete. „Dies ist eine gute Gelegenheit für Euch, der Ihr es so nötig habt, zu lernen.“
Auf dem Weg zu dem unteririschen Teil des Gebäudes, war Rochefort dabei in seinem Gedächtnis alles Wissen, was ihm über den Musketier Aramis bekannt war, zu sammeln und auszuwerten. Für ihn war seit langem klar, dass Aramis mit Mme de Chevreuse in Verbindung stand, allein die Beweise, die der Kardinal stets zu fordern die unangenehme Angewohnheit besaß, fehlten. Rochefort hatte sich von der Beschattung des Musketiers erhofft, ihn in eine eindeutige Situation zu bringen und dem Kardinals somit das Geforderte zu liefern. Er wusste, dass sich genau in diesem Moment jene politisch so bedeutsame Person in der Hauptstadt befand. Hätte Jussac Aramis bis zu jenem Treffpunkt verfolgen können, dann würden nun nicht mehr die Fragen diskutiert ob und wenn, sondern wann und wie. Zähnknirschend machte sich Rochefort wiedereinmal bewusst, dass er selbst handeln musste, wenn er es richtig gemacht sehen wollte. Jussac hatte offensichtlich keine Ahnung davon wie wertvoll Informationen waren.
Vor dem Raum angelangt, wo man den Musketier festhielt, überreichte ihm ein Gardist die bei dem Gefangenen gefundenen Gegenstände. Rochefort betrachtete jedes einzelne Stück mit Sorgfalt: Der Degen, dessen Klinge Rochefort schon mehrere Male gekreuzt hatte, eine schöne Waffe gestand er zu und legte ihn beiseite. Als nächstes fand er sehr feingefertigte Lederhandschuhe vor, dann ein weinrotes seidenes Haarband sowie ein Fläschchen Mandelöl. Rocheforts Augenbraue war schon bei dem Haarband deutlich nach oben gewandert, doch als er nun auch noch ein Töpfchen teuersten Rouge, das Paris zu bieten hatte, entdeckte, entglitten ihm noch mehr Gesichtszüge und er grinste. Jussac der ihn in jenem Moment erreichte, konnte nicht verhindern ein wenig zusammenzuzucken.

Als Rochefort, von Jussac gefolgt, den kleinen, nur durch 4 Kerzen beleuchteten Raum betrat, sah Aramis auf. Als er sich vor wenigen Minuten allein in diesem Raum wiederfand, hatte er aufgehört gegen die unrechtmäßigen Behandlungsmethoden zu protestieren und sich mit der Tatsache abgefunden, an Eisenvorrichtungen in dem Mauerwerk angekettet zu sein und keinerlei Chance auf Gegenwehr zu haben.
Man hatte ihm Wams, Mantel und Hut genommen. Sein weißes Hemd war verschwitzt und durch die kurze Kampfhandlung bei seiner Festnahme ein wenig aufgerissen, so dass die Kette mit dem silbernen Kreuz auf seiner Brust deutlich zu sehen war.
Als Rochefort nun vor ihm auf einem Stuhl Platz nahm und ihn interessiert musterte, musste er seine Wut schmerzhaft unterdrücken. Er atmete tief durch und stellte dann mit ruhiger Stimme fest: „Rochefort Ihr wisst, dass Ihr keinerlei Recht zu solcher Handlung habt.“ Seine dunklen Augen funkelten in dem schwachen Kerzenlicht bedrohlich.
Rochefort jedoch schenkte ihm nur ein Lächeln und fuhr fort ihn zu betrachten. Jussac, der hinter Rochefort auf einer Holzbank platzgenommen hatte, grinste.
„Rochefort, das wird unangenehme Konsequenzen führ Euch haben.“ versuchte es Aramis ein weiteres Mal und tatsächlich, dieses Mal stand der Stallmeister seiner Eminenz auf und stellte sich vor ihn.
„So... meint Ihr?“ fragte er mit überheblichem Unterton in der Stimme. „Nun, ich für meinen Teil hätte eher angenommen, für Euch könnte dies hier sehr unangenehme Folgen haben. Noch liegt Euer Hauptmann nämlich seelenruhig schlafend in seinem warmen Bett und ahnt nicht, in welch missliche Lage sich sein allseits beliebter Musketier gebracht hat.“ Das Lächeln auf Rocheforts Gesicht verschwand und seine Stimme klang sehr tief als er feststellte: „Die Nacht ist noch lang, Aramis. Und Ihr wisst etwas, was ich wissen will.“
Aramis entging die Drohung nicht, doch einschüchtern ließ er sich davon nicht. „Ich weiß nicht was Ihr meint.“ sagte er mit fester Stimme, woraufhin Rochefort jedoch ein verächtliches Schnauben hören ließ. „Natürlich wisst Ihr das nicht.“ Kommentierte er und ging einige Schritte zurück. „Lasst mich also Euer Gedächtnis ein wenig auffrischen. Im Jahre 1624 wurde der französische Hof um eine seiner Attraktionen ärmer und wer war es, der die verräterische Schönheit, der man nachsagte den Herzog von Chevreuse geheiratet zu haben, nach Tours zu begleiten wünschte, obwohl der König damit die Gardisten seiner Eminenz beauftragt hatte? Euer erster Fehler, Monsieur le mousquetaire!“
Rochefort lief in dem kleinen Raum auf und ab und redete sich langsam in Rage.
„Kaum ein Jahr später ist nicht nur die Verbannte sondern auch noch ein englischer Bekannter mit von der Partie, die sich zusammen in der Hauptstadt befinden und in der Rue Vaugirard einnisten. Wo wohnt ihr noch gleich, Monsieur le galant?“ Rochefort war zufrieden mit sich als er Aramis erbleichen sah. „Zweiter Fehler. Doch damit nicht genug. Man sagt Ihr habt eine kleine Kusine, zu der die Bande des Blutes wohl sehr stark sein müssen und die den gefährlichen Namen: Marie trägt. Nun, Monsieur le cousin?“
Doch nun war es Aramis der lächelte. „Monsieur le comte, Ihr wisst so gut wie ich, das sind alles Vermutungen oder verpasste Chancen. Das sind keine Beweise.“
Rochefort war wieder vor ihm stehen geblieben und ihre Blicke trafen sich.
„Richtig. Noch fehlt ein Beweis und genau deshalb seid Ihr hier.“ Er ließ sich wieder auf den Stuhl sinken. „Denn nun kommen wir zum heutigen Abend, Monsieur. Was genau tatet Ihr als man Euch ergriff?“
- „Ich machte einen Spaziergang.“
- „Mitten in der Nacht?“
- „Mitten in der Nacht.“
- „Wegen des Mondlichts?“
- „Wegen der Frische der Luft.“
- „Rührend.“
Es wurde einen Moment geschwiegen und hinter Rochefort war ein Glucksen zu hören. Jussac schien sich zu amüsieren. Doch nun setzte Rochefort wieder ein.
- „Ich nehme nicht an, dass Ihr auf dem Weg zu eben dieser Dame ward?“
- „Welcher Dame?“
- „Marie.“
- „Ich kenne mehrere Damen dieses Namens.“
Rochefort hatte sich erhoben und war sehr nah an Aramis herangetreten, der, da er zur Bewegungslosigkeit dank der Ketten, die seine Arme über den Kopf hielten, gezwungen war, nur den Kopf zu Seite drehen konnte.
- „Marie de Chevreuse.“
- „Ah. Nein.“
- „Hattet Ihr mit Verfolgern gerechnet, die Eure nächtliche Wanderung stören würden?“
- „Nein.“
- „Also habt ihr sehr gute Ohren, da Ihr ihre Schritte doch vernommen habt?“
- „Mit Verlaub Rochefort, Eure 7 Gardisten waren lauter als eine Herde Ochsen.“
Das Glucksen im Hintergrund verstummte. Rochefort trat zu dem kleinen Tisch, der neben der Tür stand und nahm einen Gegenstand in seine Hand. Dann trat er wieder zu Aramis und hielt es ihm hin. „Ihr hattet ein Töpfchen Rouge dabei. Ich nehme nicht an, dass es ein Geschenk für die Dame war, die ihr des Nachts Nicht zu besuchen vorhattet?“
Aramis’ Haltung straffte sich etwas. „Nun?“ fragte Rochefort siegessicher.
„Ich habe es für mich erworben.“ Antwortete Aramis schnell, ein wenig zu schnell, denn Rocheforts sich aufhellende Miene bewies ihm, dass seine Antwort nicht so unverfänglich war, wie er geglaubt hatte.
„Für Euch also.“ Wiederholte Rochefort lächelnd. „Nun werter Aramis, ich hatte Euch noch nicht mit diesen Augen gesehen.“ Und schwungvoll trat er einen Schritt zurück und ließ seinen Blick abermals über Aramis’ Körper gleiten. „Tatsächlich das Rouge macht Euch noch attraktiver.“
Jussac brach eben in diesem Moment in einen Lachanfall aus, doch Rochefort beachtete ihn gar nicht. Stattdessen fuhr er mit seiner Hand an Aramis’ Hals entlang und nahm das kleine silberne Kreuz, dass um Aramis’ Hals hing, zwischen die Finger.
„Aber wenn ich es mir recht überlege... seid ihr doch in einem Kloster aufgewachsen, nicht wahr?“ Er grinste hämisch. „Nun, dann ist es in der Tat kein Wunder.“
Aramis war sprachlos und seine Wangen hatten sich gerötet. So wütend er ob dieser Behauptung und Rocheforts Miene dabei war, so sah er doch endlich auch eine Chance aus dem ganzen ohne weitere Gefährdung Maries herauszukommen.
„Ich rate Euch dies für Euch zu behalten, Rochefort, oder wir werden uns bei einem Duell gegenüberstehen.“ Meinte er ruhig und genoss Rocheforts verdutztes Gesicht.
„Ihr gebt es also zu?“ fragte Rochefort mit ungewohnt hoher Stimme.
„Mir ist nicht bekannt, dass ich ob meiner weltlichen Vorliebe, etwas Rouge mit mir zu führen, angeklagt werden kann. Wenn es Euch also beliebt mich freizulassen...“

Rochefort musste einsehen, dass er sich selbst außer Gefecht gesetzt hatte und nachdem Aramis samt Rouge und Degen freigelassen war, ließ sich Rochefort bei Richelieu melden, um ihm Bericht zu erstatten.
Doch wider aller Erwartungen lächelte der Kardinal ihm anerkennend zu und sagte: „Ich denke dies genügt mir als Beweis. Kein Mann geht soweit, wenn er nicht eine Dame zu schützen hat. Laßt seine Wohnung und Bekanntschaften von nun an ständig überwachen.“ Rochefort verbeugte sich und Richelieu blieb äußerst zufrieden dreinblickend an seinem Schreibtisch zurück.