Porthos von AstridB 

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Kapitel Unter Calvinisten

Für alle Fan's bestimmter Charaktere: Bitte seid nicht enttäuscht, dass euer Liebling nicht sofort auftaucht, verschiedene Charaktere kommen erst im Lauf der Geschichte dazu. Da nur die Charaktere des ersten Kapitels in der Übersicht angezeigt werden, führe ich da alle auf, auch die, die erst später auftreten. Ich hoffe, das ist für euch auch OK.

Das ist mein erster Versuch eine Geschichte zu schreiben. Daher entschuldigt meinen nicht so guten Stil. Ich habe mich bemüht, die geschichtliche Realität zu berücksichtigen, das ist jedoch nicht immer möglich. Dort, wo ich bewusst von der Historie abweiche, will ich das in einem Kommentar im Kapitelanfang bemerken. Ich möchte mich auch gleich mal für fehlerhafte Ortsbeschreibungen entschuldigen, Vallon Pont-d’Arc, Mende und Montauban gibt’s natürlich wirklich, nur ich war noch nie dort.

Herzlichen Dank an meine Betaleserin Constance, die sich durch eine Gescichte mit dem eher ungeliebten Porthos gelesen hat.

Sais-tu, dit Porthos, que tordre le cou à cette damnée Milady serait un péché moins grand que de le tordre à ces pauvres diables de huguenots, qui n'ont jamais commis d'autres crimes que de chanter en français des psaumes que nous chantons en latin ?
(les trois musquetaires, Chapitre XLVII Le conseil des mousquetaires)

Das Wasser der Ardèche glitzerte im Sonnenschein. Die Ardèche hatte hier tiefe Schluchten in die Ausläufer der Cevennen gegraben. Unweit der Stadt begann hinter einem beeindruckenden Felsportal eine wilde Flusslandschaft. Steile Kalkfelsen schienen sich aus dem Fluss zu erheben, unterbrochen durch sanfte bewaldete Hügel, die mit weißen Stränden die mäandernde Ardèche säumten.
Auf einem Hügel zügelte er sein Pferd und blickte auf Vallon Pont-d’Arc herab. Er freute sich darauf, sein Zuhause und seine Eltern wiederzusehen. Vor fünf Jahren hatte er Vallon Pont-d’Arc verlassen. Ein entfernter Onkel mütterlicherseits hatte ihn aufgenommen. Seine Eltern waren damals sehr froh darüber, ihren jüngsten Sohn gut untergebracht zu wissen. Jetzt kehrte er zurück. Die Stadt sah noch genauso aus, wie er sie in Erinnerung hatte.
Pierre du Vallon, groß und gutaussehend, war gerade 17 Jahre alt geworden. Die vielen Leibesübungen im Fechten und Reiten, wie sie für einen jungen Adligen damals üblich waren, hatten seinen athletischen Körper geformt.
Pierre verharrte nur einen Augenblick dann ließ er die Zügel schießen und ritt in schnellem Galopp den Hügel hinunter. Die Stadt hatte sich in den letzten fünf Jahren verändert. Ganze Stadtviertel waren aus dem Boden gestampft worden. In der Stadt herrschte geschäftiges Treiben, einerseits so vertraut, und doch auch etwas fremd. Erst nach einiger Zeit merkte Pierre, was ihn störte. Vor jedem Haus standen zwar noch die steinernen Bänke, die schon seit ewigen Zeiten Treffpunkte der Nachbarn waren, jetzt waren sie verwaist. Um die Mittagszeit saßen die Männer sonst immer vor ihren Häusern, redeten oder schliefen, bis die Hitze etwas nachließ und sie wieder an die Arbeit gingen. Doch heute war es anders. In der größten Hitze des Tages hörte Pierre die bekannten Geräusche aus den Werkstätten der Handwerker. Sogar der Schmied beschlug in der Hitze ein Pferd.
Pierre kehrte in seiner liebsten Taverne ein. Vor dem einstündigen Ritt nach le Vallon mochte er sich noch erfrischen und vielleicht ein wenig Klatsch erfahren. Pierre setzte sich in ein dunkles Eck und bestellte Wein. Der Wirt erkannte ihn sogleich „Pierre du Vallon, Ihr hier? Ihr wart doch bei Eurem Onkel?“ – „Ja doch meine Eltern haben mich jetzt zurückgerufen.“ – „Was darf ich Euch bringen?“ – „Das Übliche, einen Krug Wein.“ Diese Bestellung schien den Wirt in höchste Freude zu versetzen, fröhlich pfeifend ging er und holte den Wein.
Unterdessen konnte Pierre die lautstarken Schimpftiraden am Nachbartisch nicht überhören.
„Ich wollte ihr ja nur einen Kuss abluchsen, glaubt mir, da war der Kerl schon hinter mir her. Er drohte mir und schrie: dieser Nichtsnutz, wehe wenn er sich meiner Tochter noch einmal nähert.“ – „Was findest du nur an der, sie ist nicht besonders schön und dann noch Hugenottin.“ – „Ne Hugenottin würde ich nie heiraten, die verbietet dir alles, das Kartenspiel, das Trinken. Der ganze Spaß wird dir verdorben.“

Inzwischen kehrte der Wirt zurück. „Herr Wirt, was erfreut Euch so?“ – „Ihr seid seit langem der erste Gast, der meinen guten Wein zu schätzen weiß.“ – „Wieso, hier wurde doch immer viel Wein getrunken?“ – „Seit ihr Vallon verlassen habt, sind viele Hugenotten in die Stadt gekommen. Alkohol, Glücksspiele und Müßiggang sind für die Tabu. Allenfalls mal ein Becher verdünntes Bier, was anderes verlangen die nie bei mir.“ Und leise, Pierre konnte es kaum hören „wenn überhaupt einer von denen meine Gaststube betritt.“

Nachdenklich machte sich Pierre auf den Weg nach le Vallon. Das Gut lag außerhalb von Vallon Pont-d’Arc umgeben von Feldern. Er war gespannt darauf, was ihn hier erwartete, denn seine Eltern hatten nur geschrieben, dass er heimkehren sollte. Warum, das stand nicht in dem Brief. Langsam ritt Pierre die einzige Straße entlang die Vallon Pont-d’Arc mit le Vallon verband. Im Sonnenlicht blitzte das Gut auf. Der Anblick täuschte, wie Pierre wusste, das Gut war zwar gepflegt, doch für Schönheitsreparaturen fehlte das Geld.

Auf der Treppe rannte ihm seine Mutter entgegen: „Pierre, mein Junge, endlich! Ich habe dich so lange nicht mehr gesehen.“ – „Maman, ich freue mich wieder zu Hause zu sein.“ Florence du Vallon umarmte voller Freude ihren Sohn. „Komm ins Haus, wir haben dir dein altes Zimmer vorbereitet. Ich lasse dir auch gleich ein Bad richten, du bist ja ganz staubig von der Reise.“ Es verwunderte Pierre, dass er einerseits überschwänglich begrüßt wurde, andererseits aber kein Wort über den Grund seiner Anwesenheit verloren wurde.

Nach einem Bad fühlte er sich wieder frisch und stieg, rechtzeitig zum Abendessen, die Treppe hinunter in den Salon. Sein Vater Etienne du Vallon war eben zurückgekehrt. „Hallo Pierre, gut dass du da bist! Wir brauchen dich ganz dringend. Komm doch nach dem Essen in mein Arbeitszimmer, dann kann ich dir meine Pläne erläutern.“
Mit fast jugendlichem Enthusiasmus beschrieb Etienne seinem Sohn seine Ideen. Ganz in der Nähe, an einem Seitenarm der Ardèche hatte er bereits eine Getreidemühle erbaut. Die warf bereits einen ganz erklecklichen Gewinn ab. Mit dem Gewinn wollte er eine Papiermühle erbauen, was noch mehr Gewinn versprach. „Pierre, das ist unsere große Chance. Der Calvinismus ist unsere Zukunft! Und er braucht Papier, viel Papier, das ich, Etienne du Vallon, herstellen werde!“ - „Papa, und was soll ich dabei?“ – „Mein lieber Pierre, du hast lange genug dem Müßiggang gefrönt, es ist an der Zeit, dass du was ordentliches arbeitest. Du wirst die Papiermühle leiten.“
Von da an verbrachte Pierre jeden Tag auf der Baustelle für die Papiermühle. Der Aufbau machte ihm Spaß, konnte er doch so richtig mit anpacken. Doch nach der Fertigstellung änderte sich dies. Nun war nicht mehr die Kraft und das Mitanpacken gefragt, sondern die Verwaltung. Sein Vater Etienne nahm Pierre unter seine Fittiche und lehrte ihn die Bücher zu führen. Mit seinen nicht sonderlich ausgeprägten Rechenkünsten musste sich Pierre Tag für Tag unter der strengen Aufsicht seines Vaters durch die Bücher quälen. Stundenlang saßen sie im Arbeitszimmer seines Vaters, Pierre musste wieder und wieder nachrechnen, bis sein Vater endlich zufrieden war.
Des Abends war Pierre völlig ermattet im Geist, aber nicht im Körper. Am liebsten würde Pierre jetzt ausreiten oder fechten und ab und zu einen Abend im Gasthof versumpfen, doch das wurde als Müßiggang gegeißelt. Statt dessen verwickelte Florence ihren Sohn in verzwickte Diskussionen über den Calvinismus. „Mein Sohn,“ sagte sie einmal „du musst fleißig sein und hart arbeiten. Dein Erfolg dafür ist ein Zeichen, dass du von Gott auserwählt bist.“ Pierre konnte den Sinn in der Lehre Calvins nicht verstehen: „Maman, du sagst, dass man entweder auserwählt ist, oder nicht, aber das weiß man nicht und das Auserwählt sein ändert sich nicht, egal was man tut, wieso sollte ich dann Arbeiten?“ – „Ein Auserwählter ist von sich aus fleißig. Sonst wäre er nicht auserwählt.“ – „Also entweder ist man’s oder nicht, wozu soll ich mich so anstrengen?“ – „Pierre, mach uns um Himmels Willen keine Schande! Ich möchte dich nicht angeprangert vor der ganzen Gemeinde stehen sehen, nur weil du nicht gehorchen willst.“
Pierre, aufgewachsen ohne ernsthafte religiöse Führung wurde nun mit der strengen Kirchenzucht des Calvinismus konfrontiert. Seine Eltern propagierten ein Leben in Fleiß und Arbeit, ohne jeglichen Luxus. Dies stand im krassen Gegensatz zu dem lustigen Leben, das er im Hause seines Onkels geführt hatte. Pierre träumte von einem Leben am Hofe König Ludwigs XIII, voll prächtiger Kleider und Diener in Livree, nicht von einem Leben, wie seine Eltern, vermögend zwar, aber das Leben eines Bürgers, ohne den Luxus und die Privilegien des Adels.

Aus Liebe zu seinen Eltern bemühte Pierre sich, auch wenn es ihm schwer fiel, nach den Grundsätzen des Calvinismus zu leben. Dennoch geschah es häufig, dass er sich am Sonntag vor der versammelten Gemeinde rechtfertigen musste, weil es ihm nicht gelungen war, die Gebote einzuhalten. Er nutzte jede Möglichkeit um dem strengen Regiment seiner Eltern entfliehen zu können.

Zum Bruch mit seinen Eltern kam es, als diese den alten Gaston hinauswarfen. Seit Pierre denken konnte war Gaston Teil der Familie. Eigentlich ein Diener, hatte er bald eine Vertrauensstellung innerhalb des Haushalts inne und wurde zum Erzieher von Pierre. Jetzt, nach mehr als 30 Jahren auf le Vallon, war er alt geworden und konnte nicht mehr so viel arbeiten. Pierre war entsetzt, dass sein Vater diesen verdienten Diener einfach so entließ.
Alles zusammen, die Buchführung, mit der Pierre einfach nicht zurechtkam, die religiöse Ordnung seiner Eltern und noch der Hinauswurf des Vertrauten, führte letztendlich dazu, dass Pierre le Vallon wieder verließ. Von seinem Vater trennte sich Pierre im Streit, seine Mutter verabschiedete sich weinend von ihm.

An einem strahlenden Sommertag reitet unser junger Freund auf den Hof eines Gasthofes in Mende. Bei seiner Ankunft schien es ihm, als wäre unter einigen Gästen ein Disput ausgebrochen. Pierre war jung und sehr selbstsicher. Eine mögliche Wirtshaus-Schlägerei konnte ihn nicht schrecken. Pierre setzte sich also und verlangte Wein.
Kaum hatte Pierre seinen Wein und ließ seinen Gedanken freien Lauf, entwickelte sich der Disput am anderen Tisch zu einem Kampf. Pierre, vollkommen ahnungslos bezüglich der Hintergründe, sah nur, dass hier vier Kämpfer gegen einen standen. Diese Übermacht bewog Pierre dazu, in den Kampf auf Seiten des einzelnen Kämpfers einzugreifen, während die anderen Gäste schreiend das Weite suchten. Alle sechs Kämpfer zogen ihre Degen. Der Kampf schien bald beendet, die vier Angreifer bedrängten jeweils zu zweit einen Gegner, der immer weiter zurückweichen musste. Pierre sah sich zwei wenig geübten Gegnern gegenüber. Allerdings fuchtelten sie so wild mit ihren Degen, dass Pierre Mühe hatte, die Stöße zu parieren. Sobald er sich auf den Kampfstil eingestellt hatte, focht Pierre ruhig und überlegt. Ihre Unerfahrenheit gereichte seinen Gegnern nun schnell zum Nachteil. Schnell lag ein Gegner Pierre’s tödlich getroffen vor dem Wirtshaus. Pierre rechnete schon mit einem schnellen Sieg über den verbliebenen Angreifer, da sah er sich wieder von zwei Seiten attackiert. Pierre’s Partner hatte Mühe gegen seine beiden Angreifer, da drehte sich einer um und attackierte Pierre. Dem gelang es einen weiteren Gegner niederzustrecken, so dass er nur noch einen Gegner hatte. Sein Partner setzte nun seinen Gegner mühelos außer Gefecht (war ja nur noch einer). Da Pierre sich in einer guten Stellung gegenüber seinem verbliebenen Gegner befand, wäre es Unehrenhaft für Pierre’s Partner gewesen, in den Kampf einzugreifen, so blieb ihm nichts weiter, als den Kampf zu beobachten. Der im übrigen auch nicht mehr lange anhielt, da Pierre’s Fechtkünste seinem Gegner weit überlegen waren.
Der Kämpfer zog Pierre nach Ende seines Kampfes zu den Pferden und bedeutete ihm, dass sie Mende zügig verlassen müssten. Unsere beiden Kameraden ritten gemeinsam aus Mende und suchten erst zur Nacht Schutz in einem Wäldchen. Erst jetzt kam Pierre zu Bewusstsein, dass er nicht wusste mit wem er ritt und um was sie gekämpft hatten. Pierre’s Gefährte stellte sich vor: „Mein Name ist Noël Ronjeau. Ich danke Euch für eure Hilfe, ohne Euch wäre es mir nicht gelungen, den vieren zu entkommen und auch jetzt sind wir nicht außer Gefahr, falls unsere Gegner Hilfe geholt haben und uns verfolgen.“ Solange Pierre sich nicht im klaren war, in was er da geraten war, schien es ihm angeraten, seinen Namen nicht zu nennen, so stellte er sich als „Porthos“ vor. Ronjeau erkannte den falschen Namen, respektierte aber, dass sein Kamerad unerkannt bleiben wollte. Dennoch waren sie gemeinsam einer tödlichen Gefahr entkommen und Pierre (der sich ja jetzt Porthos nannte) hatte ein Anrecht darauf, zu erfahren, wofür er sich in diese Gefahr begeben hatte. Ronjeau erzählte. „Ich bin Soldat in der compagnie de cavalerie de la maison de Condé. Wir wurden nach Montauban entsandt, wo wir gegen die Unterdrückung der Katholiken durch die Hugenotten kämpfen. Ich wurde als Kundschafter ausgesandt um die hugenottischen Umtriebe zu beobachten und war gerade auf dem Weg zu meiner Kompanie. Die vier Männer in dem Gasthaus hatte ich in ein Gespräch verwickelt. Leider geriet ich diesmal an fanatische Hugenotten, die im Verlauf des Gesprächs misstrauisch wurden. Möglicherweise waren es nur meine Fragen, die sie misstrauisch machten, vielleicht war aber auch schon vor Kundschaftern gewarnt worden und sie warteten auf mich, ich weiß es nicht. Es gelang mir nicht, das Misstrauen zu zerstören, was sich dann weiter entwickelt hat, habt ihr ja hautnah miterlebt.“ Einen Moment schwieg Ronjeau, er wollte Porthos die Gelegenheit geben, das Gehörte zu verarbeiten. „Und Ihr, Monsieur? Was gedenkt ihr zu tun?“ Aufgrund dieser Erzählung war Porthos klar, dass er seinen wahren Namen auf keinen Fall nennen durfte, denn der Name du Vallon war Ronjeau sicher ein Begriff, als Name aktiver und gefährlicher Hugenotten. Und, wer weiß, möglicher Weise hatten es die Hugenotten auch auf ihn abgesehen, schließlich waren sie beide von ähnlicher Statur? Also antwortete er: „Ich bin selbst auf der Flucht vor den Hugenotten, die alle Katholiken aus meiner Heimat vertreiben. Ich will erst mal weg, dahin wo ich mich sicher auf den Straßen bewegen kann, ohne hugenottische Heimtücke befürchten zu müssen. Weiter habe ich mir noch keine Gedanken gemacht.“ Nun war es an Ronjeau, die Stille zu unterbrechen: „Ich habe Euren Kampf beobachtet. Ihr seid ein hervorragender Kämpfer, stark und tapfer. Männer wie Ihr sind selten, sie werden gesucht für die Armee des Königs. Als Soldat könnt ihr Ruhm ernten, so wie ihr kämpft ist euch der Ruhm gewiß, Kost und Logis sind frei und ihr bekommt regelmäßig euren Sold, von dem es sich durchaus leben lässt und die Frauen reißen sich regelrecht um Männer in Uniform. Kommt doch einfach mit, ich werde beim Capitaine ein gutes Wort für euch einlegen.“ Porthos wollte sich den Vorschlag erst durch den Kopf gehen lassen, vorerst aber mit Ronjeau reiten.
Der nächste Morgen sah unsere Helden schon früh auf dem Weg nach Montauban. Sie ritten zügig, denn sie wollten möglichst schnell weg von den Cevennen in denen sie immer mit Hinterhalten hugenottischer Räuber rechnen mussten. Verfolger konnten sie keine entdecken, so dass sie nach ein paar Tagen eine recht lustige Reisegesellschaft bildeten. Es gab kaum ein Gasthaus, an dem die Beiden nicht gehalten hätten um sich mit Wein zu stärken und ein Spielchen zu wagen. Nicht selten mussten sie sich vor Trunkenheit aufeinandergestützt auf ihr Zimmer begeben. Nicht immer waren sie am nächsten Tag imstande ihre Reise fortzusetzen, bis es Ronjeau einfiel, dass er ja in zwei Tagen in Montauban zurück erwartet wurde. Von da an reisten Porthos und Ronjeau mit der Disziplin, die sich für einen Soldaten gehörte.