Sébastian de Bélier von andrea
Durchschnittliche Wertung: 4, basierend auf 1 BewertungenKapitel Das unselige Städtchen Meung
Mit einem lauten Seufzer riß d'Artagnan sich aus den düsteren
Gedanken, ohne die Tränen aufzuhalten, die bei der Erinnerung an
den Tod seines Freundes aus seinen Augen gelaufen waren und sich
nun den Weg über seine Wangen suchten. Nachdem Sébastian gestorben
war, hatte d'Artagnan ihm die Augen geschlossen und ihn nach
Artagnan gebracht, um von dort aus eine Nachricht an den Grafen de
Bélier zu schreiben.
Vor einem Monat war Sébastian in der Familiengruft, neben seiner
Mutter, bestattet worden. Sein Vater sollte ihm kein halbes Jahr
später folgen. Man sagte, er wäre über den Tod seines einzigen
Sohnes nicht hinweggekommen.
Valérie de Bélier trat nach dem Tode ihres Vaters in ein Kloster
ein, um für das Seelenheil ihrer Familie zu beten.
D'Artagnan jedoch sollte sein Versprechen, welches er Sébastian
gegeben hatte, halten. Er stand auf, sattelte sein Pferd und brach
noch am selben Tag nach Paris auf, ausgerüstet mit den drei
väterlichen Geschenken, die, wie gesagt, aus fünfzehn Talern, einem
Pferd und einem Schreiben an den Herrn de Treville bestanden; nicht
zu vergessen die guten Ratschläge, die ihm obendrein mit auf den
Weg gegeben worden waren. ...