Amour secret von Angel
Durchschnittliche Wertung: 4.5, basierend auf 8 BewertungenKapitel Besuch im Louvre
Am nächsten Morgen hatte Aramis zusammen mit Athos Wache am Louvre. Wieder war das Wetter regnerisch, ihre Kleidung war durchnässt und auch wenn sie es nie zugegeben hätten, so froren sie doch erbärmlich. Ihre Blicke waren auf den Weg vor ihnen gerichtet, in ihrem Rücken befand sich das Tor zum Louvre. Eine kleine, zierliche Gestalt in einen dunklen Mantel gehüllt, die Kapuze tief in die Stirn gezogen, kam auf sie zu.
Juliette hatte Aramis sogleich erkannt und ihren Blick schnell auf den Boden gerichtet. Ihre Hände zitterten und sie sprach stumme Stoßgebete aus, dass er sie nicht erkennen würde. Gerade, als sie durch das Tor zum Louvre gehen wollte, sprach er sie an. „Verzeiht, aber wir können sie hier nicht einfach durchlassen. Wie ist Euer Name?“, sprach Aramis sie mit sanfter Stimme an. Ihr Herz raste. „Bitte nicht!“, murmelte sie leise. Noch immer starrte sie auf den Boden, in eine Pfütze und erblickte Aramis darin. Sie erschrak heftig und auch in Aramis Gesicht ließ sich die Überraschung nicht verkennen, beide wurden augenblicklich bleich. „Aramis, was habt Ihr?“, sprach Athos ihn leise an. Er ignorierte diese Frage und griff nach Juliettes Handgelenk. „Was macht Ihr hier?“, fragte er sie rau. Nun hob sie ihren Blick und sah in seine fast schwarzen Augen. „Monsieur, bitte lasst mich einfach gehen.“, ihre Augen wurden trüb. Aramis schüttelte den Kopf, „Ich kann nicht. Zu wem möchtet Ihr?“ Juliettes Worte wurden etwas lauter, obwohl sie dies nicht gewollt hatte. „Ich kann es Euch nicht sagen!“ Stumm hielt Aramis sie fest. Kurz verdrehte sie die Augen, sah Athos mit strengem Blick an und trat näher auf Aramis zu. Sie stellte sich auf die Fußspitzen und flüsterte Aramis ins Ohr: „Ich soll meinen Versprochenen wieder treffen und dem König vorsprechen, damit dieser unsere Ehe bewilligt und segnen lässt“ Juliette machte einen kleinen Schritt, um ein wenig mehr Abstand zwischen sich und Aramis zu bringen. Dieser starrte sie an, unfähig etwas zu sagen, formten seine Lippen nur ein Wort: Wer? Sie schluckte schwer, schüttelte verneinend den Kopf und trat durch das Tor.
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