Ange Gardien von kaloubet
Durchschnittliche Wertung: 5, basierend auf 5 BewertungenKapitel Ange Gardien
Ange Gardien
Es schneite schon seit Tagen, der Januar kündigte sich eisig an und versprach nichts Gutes, doch die vier Freunde saßen ausnahmsweise einmal vollzählig versammelt um ein gut geschürtes Feuer, während Grimaud und Planchet das Mahl vorbereiteten. Es war die letzte Nacht des Jahres 1627 und keiner von ihnen hatte Dienst, selbst Athos nicht, der sich in dergleichen Nächten oft freiwillig meldete, weil ihm Feiern aller Art zuwider waren. Doch diesmal hatte Tréville ihn vormittags eingeteilt und angesichts der beißenden Kälte hatte Athos nur zu gerne zugestimmt. Sie waren übereingekommen, die letzte Nacht des Jahres bei ihm zu feiern, denn sein Salon bot einfach am meisten Platz.
Porthos stellte gerade eine Flasche auf den Tisch, als dreimal heftig an die Tür geklopft wurde. Sie sprangen auf und griffen nach ihren Degen, während Grimaud vorsichtig die Tür öffnete. Doch vor der Tür war niemand mehr, leer gähnten Treppenabsatz und Treppe, nur Hufschläge waren zu hören, die aber schon verklangen. Athos wollte Grimaud schon anweisen, die Tür wieder zu verschließen, da sah er einen hellen Fleck am Boden. Er trat heraus, bückte sich und erkannte, dass ihm jemand einen Brief vor seine Wohnung gelegt hatte. Nachdenklich hob er ihn auf und ging in die Wohnung zurück, während d´Artagnan und Aramis nun doch die Treppe hinunter eilten. Doch sie kehrten nach kurzer Zeit zurück, die Straße war leer gewesen, wer auch immer den Brief da hingelegt hatte, hatte genügend Zeit gehabt sich zu entfernen.
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