Kapitel Porthos
„Was ist das denn schon wieder?“
Baronin du Vallon, ehemals Coquenard, griff mit spitzen Fingern nach dem anstößigen Kleidungsstück und hielt es hoch wie ein Stück Abfall. Von dem Hut troff es nass auf den Teppich, die Federn hingen herunter wie ersoffene Hühner, und ein leiser Geruch nach feuchtem Filz und Hund, der in den Regen gekommen ist, erfüllte den Raum. „Könnt Ihr nicht einmal, ein einziges Mal Eure Sachen da ablegen, wo sie hingehören, anstatt mein schönes Canapée damit zu versauen?“ Vorwurfsvoll ging ihr Blick von ihrem Herrn Gemahl, der sich eben anschickte, genüsslich die matschigen Stiefel abzustreifen, zu dem großen dunklen Fleck auf dem hell gepolsterten Sitzmöbel. „Das bekommt man nicht mehr raus. Und hört sofort auf, Eure Schuhe auf meinem Teppich abzutreten, habt Ihr denn gar keine Manieren?“
„Oh!“ Porthos sah auf, stirnrunzelnd und zugleich betreten. „Pardon, meine Teure, aber draußen regnet`s ohne Unterlass! Da werden Kleider und Stiefel eben nass! Bei Gott! Soll uns doch nichts Schlimmeres passieren, meine Liebe, als ein bisschen Dreck auf dem Teppich und ein paar Wassertropfen auf Eurem Sofa!“
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