Kapitel Etappe
Athos seinerseits kehrte zu dem Zelt zurück, das er mit Dorain teilte, doch nicht, weil er befürchtete, der Freund könne ihn vermissen, sondern weil die einfachen Soldaten gehalten waren, schon bei Sonnenaufgang klar Schiff zu machen. Sie sollten ihre Zelte abbrechen, frühstücken, die Pferde richten, um frühestmöglich aufbrechen zu können. Die Offiziere, zu denen Porthos und Aramis nun zählten, genossen das Privileg, dass die Diener sich um die materiellen Dinge kümmerten und sie nur für ihr leibliches Wohl sorgen mussten. Denn die Musketiere wurden von einem recht kleinen Tross begleitet, zu dem drei Marketenderinnen und die Stallknechte und Gefolgsleute der Kompanie gehörten, der eigentliche Tross würde zusammen mit dem restlichen Heer und Richelieu selbst erst später zu ihnen stoßen.
Auf dem Weg zu seinem Lager bemerkte Athos d´Artagnan, der schon auf den Beinen war und die Vorbereitungen überwachte, er war noch immer recht bleich, schien aber mit mehr Eifer bei der Sache zu sein als noch vor zwei Tagen. Er sprach seinen Freund nicht an, sondern nickte ihm nur zu, er musste sich sputen, wenn er Dorain noch bei der Arbeit helfen wollte. Um ihn herum waren alle Kameraden schon mit dem Abbau beschäftigt, und manch schiefer Blick schien zu fragen, warum er sich erlaube, hier spazieren zu gehen. Auch Dorain sah ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an, er hatte schon fast das ganze Zelt abgebaut und war gerade dabei, die Decken einzurollen. „Verzeiht meine Verspätung“, sagte Athos und kniete nieder, um ihm zu helfen.
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