Kapitel Heimkehr
Athos saß in eine Decke gehüllt in seinem Sessel vor dem Kamin, in dem ein Feuer munter brannte, streckte seine Beine dankbar der Wärme entgegen und spürte trotzdem noch immer Kälte in den Knochen und schneidenden Wind auf der Haut. Sie waren vor zwei Tagen in Paris eingetroffen, nach einer Heimreise durch Schnee und Eis. Es war Winter gewesen, als sie endlich Pinerolo verlassen hatten, eine Zeit, in der man nicht mehr reisen sollte, aber Louis hatte auf eine schnelle Rückkehr gedrängt. Durch die Abwesenheit des Souveräns entstand zu schnell ein vager Zustand der Zügellosigkeit, die Feinde als auch Unzufriedene zu nutzen wussten, außerdem scharrten die Spanier nach diesem Feldzug schon mit den Hufen und sehnten sich wohl danach, die Scharte auszuwetzen. Frankreich war eingekesselt, das Haus Habsburg saß an allen Grenzen, und der nächste Krieg zeichnete sich schon ab, vor allem, da Richelieu und Louis nicht gewillt waren, diese Fessel länger hinzunehmen. Die Feinde im Innern waren besiegt, nun ging es gegen die Gegner da draußen, Pinerolo war nur ein Auftakt gewesen. Für Soldaten, die sich Ruhm erkämpfen wollten, war es eine einträchtige Zeit, ebenso wie für junge Leutnants, die sich ihre Sporen verdienen mussten.
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