Auguste et Alexandre von Aramis
Durchschnittliche Wertung: 5, basierend auf 3 BewertungenKapitel Auguste et Alexandre
Büro des literarischen Produktionsunternehmens Alexandre Dumas & Associé anno 1844.
Zwei gewaltige Schreibtische dominieren den Raum - auf einem der beiden prangt, inmitten einer Flut von offenkundigen Verehrerbriefen, ein herrliches Rosenbukett nebst beigefügten Billetts, flankiert von einer riesigen Schachtel feinsten Konfekts und einer Magnumflasche Champagner; die gesamte Wandbreite dahinter präsentiert sich von oben bis unten volltapeziert mit bunten Theaterplakaten in riesenhaften, marktschreierischen Lettern, enthusiastischen Zeitungsberichten und unzähligen künstlerischen Daguerrotypien des berühmten Monsieur Alexandre Dumas in wechselndem noblem Ambiente.
Am bureau vis-à-vis sitzt Monsieur Auguste Maquet, in bloßem Hemd, dunkler Weste und schwarzen Ärmelschonern, die Brille auf der Nase, inmitten turmhoher Stapel von Büchern und Manuskripten - er durchforstet akribisch einen stockfleckigen, abgegriffenen Wälzer, während er zugleich Unmengen von Papierzetteln und losen Blättern mit fieberhaft hingeworfenen Notizen bedeckt; hinter seinem Rücken ragt ein hoch aufstrebendes Bücherregal bis an die Decke, vollgestopft mit dickleibigen ledernen Bänden, zerschlissenen Scharteken und staubigen Aktenmappen vorzugsweise historischen Inhalts. In die arbeitsame Stille des Büros, bloß erfüllt vom leisen, nervösen Kratzen der Stahlfeder, dringen unverhofft die schrillen Falsetttöne und der sonore Bariton zweier erregt miteinander disputierender Männerstimmen -
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