Bazin von Aramis
Durchschnittliche Wertung: 5, basierend auf 38 BewertungenKapitel Ein königlicher Auftrag
Paris, anno 1648
„W...wie?“ Bazin erstarrte auf der Stelle, sein eben noch rosiges Angesicht wurde weiß wie Leinwand, und seine weit aufgerissenen Kälberaugen glotzten mich an als wäre ich verrückt geworden. „W...was sagt Ihr da, Monsieur l`abbé? Ihr wollt den Herrn Grafen nach England begleiten?!“
„So ist es, mon cher.“, bestätigte ich seufzend. Mon Dieu, hätte ich gesagt, ich wolle Athos hinab in die tiefste Hölle folgen, so hätte diese Eröffnung bei meinem getreuen Adlatus wohl kein größeres Entsetzen hervorrufen können! Seine Kinnlade klappte ein paarmal auf und wieder zu, Schweißtropfen perlten auf seiner Stirne, und er begann am ganzen Körper zu beben als überkäme ihn mit einem Mal Schüttelfrost. „Nach...England?!“, wiederholte er, und seine Stimme war bloß ein heiseres Krächzen, „Monsieur l`abbé, das ist nicht Euer Ernst!“
„Doch, ist es!“, widersprach ich und begann resolut, meine Soutane aufzuknöpfen, „ich verlasse Paris noch heute Abend, packt also schleunigst meine Sachen, mon cher Bazin! Ich hoffe, Ihr habt bereits, wie gebeten, meinen Hut und Mantel gebürstet und meine Stiefel geputzt? Parfait! Dann seid bitte so gut, mein Lieber, ladet meine Pistolen und gebt meinem Degen den letzten Schliff!“
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