Bazin von Aramis
Durchschnittliche Wertung: 5, basierend auf 38 BewertungenKapitel Überraschendes Finale
Unser gemeinsames Mahl war gut und reichlich, dank Bazins gewissenhafter Sorge für Speisekammer und Küche, und wir ließen uns den saftigen kalten Braten, begleitet von würzigem Käse, knusprigem Gebäck und frischem Obst, trotz der verschärften Bedingungen ordentlich schmecken. Auch der Wein machte beständig die Runde, und schon war wiederum eine Flasche leer, denn im Gefolge meiner Verzweiflung langte auch ich, ganz gegen meine sonstige Gewohnheit, bei Speis und Trank kräftig zu.
Athos war es, der uns schließlich darauf hinwies. „Meine Freunde,“ erklärte er und hielt überrascht im Trinken inne, „ist es Euch auch schon aufgefallen? Man hört gar nichts mehr!“
Tatsächlich - der musikalische Lärm über uns war verstummt, und meine Freunde und ich sahen einander ungläubig ins Gesicht. Durften wir denn wahrhaftig unseren Ohren trauen?
Doch im selben Augenblick schallten plötzlich laute Rufe von der Gasse herauf, das Haustor öffnete sich und fiel wieder ins Schloss, und wir vernahmen, begleitet von Madame Péronnes nervösem Girren, erregtes Stimmengewirr draußen auf der Treppe, deren hölzerne Stufen abermals unter dem Gewicht fremder Schritte zu ächzen begannen. Die Unbekannten erklommen sogleich die Stiege hinauf in den zweiten Stock, und eine schrille Tenorstimme schrie freudig: „Aaah! I miei amici! Venite dentro! Nur herein, nur herein!“, worauf sich ein wahrer Begeisterungssturm erhob, gefolgt von einem lauten Türenknallen.
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