Belle Aventure von Silvia
Durchschnittliche Wertung: 5, basierend auf 50 BewertungenKapitel Eine lange Nacht
Nachdem Athos ein wenig getrunken hatte, schlief er wieder ein, erschöpft von Schmerz und Fieber. Seine Freunde blieben bei ihm, bis sie schließlich am frühen Nachmittag abreisen mußten. Sie gingen ungern, denn noch stand nicht fest, ob Athos die schwere Verletzung überleben würde. Wenigstens die nächste Nacht, die – laut Machault – dies entscheiden sollte, wären sie gern noch geblieben, doch es half nichts: sie mußten zurück nach Paris. Also ließen sie nach dem Mittagessen ihre Pferde satteln und traten noch ein mal in Athos’ Zimmer, um sich zu verabschieden. D’Artagnan entließ die Dienerin, die während ihrer Abwesenheit bei Athos gewacht hatte, mit einem Nicken und trat an das Bett, wo Athos gerade wieder aufgewacht war und sie aus fiebrigen Augen fragend anschaute. „Müßt Ihr fort?“ flüsterte er heiser.
D’Artagnan nickte traurig und besorgt. Er wollte nicht abreisen, nicht, solange er nicht wußte, was aus Athos werden würde. Doch er wußte auch, daß ihm nichts anderes übrigblieb, sie mußten fort. „Ja, Athos, Ihr wißt doch, Monsieur de Tréville erwartet uns in Paris zurück“, entgegnete er und kniete neben dem Bett nieder. „Aber Ihr seid hier gut versorgt, man wird sich gut um Euch kümmern – Madame de Montfaucon hat es mir persönlich zugesichert.“
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