Belle Aventure von Silvia
Durchschnittliche Wertung: 5, basierend auf 50 BewertungenKapitel Mehrere Abreisen
Eine Woche später – der Herzog war inzwischen wieder abgereist – schrieb Athos an d’Artagnan, um ihn zu benachrichtigen, daß er soweit wiederhergestellt sei, daß er die Reise nach Paris ohne größere Probleme würde überstehen können. D’Artagnans Antwort traf bereits wenige Tage später ein und es stellte sich heraus, daß Monsieur de Tréville Athos seine Kutsche zur Verfügung stellen wollte. Da die Kräfte des Musketiers für den langen Ritt auch noch nicht ausreichten und er immer noch schnell ermüdete, war er über diese großzügige Geste sehr erleichtert. Die Kutsche sollte schon wenige Tage nach d’Artagnans Brief eintreffen. Doch je näher der Tag seiner Abreise rückte, desto bedrückter wurden Athos und Claire. Nun, da sie sich beide ihre Liebe zueinander eingestanden hatten, fiel ihnen der Gedanke an die baldige Trennung und an die Aussichtslosigkeit ihrer Beziehung doppelt schwer. Sie nutzten diese letzten Tage aus, so gut es ihnen möglich war, waren dabei jedoch stets darauf bedacht, keine Aufmerksamkeit zu erregen. Da Athos keine Pflege mehr benötigte, sahen sie sich meist nur zu den Mahlzeiten oder abends im Salon, wo sie stets in Gesellschaft waren, oder in einem unbeobachteten Moment an der Treppe oder den Ställen, wenn Athos seine täglich länger werdenden Spaziergänge machte. Er hatte es sich angewöhnt, täglich mindestens einmal ein wenig durch die Gärten Montfaucons zu spazieren und diesen Spaziergang mit jedem Tag auszudehnen, um bald wieder ganz bei Kräften zu sein. Seit einigen Tagen ritt er auch wieder, wenn auch stets nur wenige Minuten und im Schritt.
In der Tat traf die Kutsche bereits vier Tage nach d’Artagnans Brief auf Montfaucon ein. Ein Diener meldete Athos ihre Ankunft und half ihm dann, seine wenigen Habseligkeiten zusammenzusuchen und zur Kutsche zu bringen. In der Zwischenzeit hatte ein Stallbursche bereits Athos’ Andalusier auf den Hof gebracht, der als Handpferd mitgeführt werden sollte. Als schließlich alles für seine Abreise bereit war, ging Athos zurück ins Haus, um sich von der Baronin und ihrer Tochter zu verabschieden und sich noch einmal für ihre Gastfreundschaft und die gute Pflege zu bedanken.
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