Brisez les chaînes von kaloubet
Durchschnittliche Wertung: 5, basierend auf 85 BewertungenKapitel Fuite
Sie hatten noch eine Weile gewispert, er hatte sich mit der Frau unterhalten – wenn man diese Art der Kommunikation denn eine Unterhaltung nennen wollte – die neben Aramis angekettet war. Sie sei aus Ceuta, hatte sie ihm verraten, aber seit ihrer Kindheit eine Sklavin. Nun habe ihr Herr sie an die Bruderschaft verkauft und die wolle sie wohl mit den anderen Schwarzen nach Amerika auf die Plantagen verschiffen. Als Athos wissen wollte, ob ihnen dasselbe Schicksal drohe, hatte sie verneint. „Ihr seid weiß“, hatte sie erklärt, „ihr werdet in Afrika bleiben. Die Fürsten der hiesigen Reiche brauchen europäisches Wissen und wenn Ihr damit nicht dienen könnt, dann weiße Körperkraft. Es zeugt von Prestige, weiße Sklaven zu haben, aber leider ist die Nachfrage ziemlich groß, weil so viele an der Arbeit … zugrunde gehen. Deswegen ist das auch ein einträgliches Geschäft. Und die Frau … nun, das brauche ich Euch sicher nicht zu erklären.“
Das hatte ihn daran erinnert, was Manon wohl durchgemacht hatte, und er spürte Hass in sich aufsteigen. Hass und Verzweiflung darüber, hier in Ketten zu liegen und diesem Jesuitenobersten ausgeliefert zu sein. War die Drohung mit Raoul ernst gemeint gewesen? Er zwang sich, nicht daran zu denken. „Was wisst Ihr eigentlich über Mendes?“, fragte er, in der vagen Hoffnung, ein wenig mehr über ihren Peiniger zu erfahren.
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