Brisez les chaînes von kaloubet
Durchschnittliche Wertung: 5, basierend auf 85 BewertungenKapitel L´enlèvement
Er hatte es gewusst. Nach dem Überfall war es keine Ahnung mehr gewesen, es hatte sich zur Gewissheit verdichtet, bohrend, nagend, grausam und unausweichlich. Auch wenn ein kleiner Teil in ihm noch immer hoffte, so hatte er doch mit dem weit größeren Teil seines Verstandes gewusst, dass sie zu spät kamen. Dass Mendes genau das getan hatte, was er in Ceuta angekündigt hatte. Er hatte sich seinen Sohn geholt.
Als sie am späten Abend durch das große, schmiedeeiserne Tor gefahren waren und Charlot ihnen mit verzweifeltem Gesichtsausdruck geöffnet hatte, da hatte er nicht fragen müssen, was passiert war. Und nun, in der Halle des Schlosses, während Grimaud mit Kopfverband vor ihm kniete, brauchte er keine Erklärungen, um zu verstehen, wie sie vorgegangen waren. Die zerbrochene Fensterscheibe der Tür zum Wintergarten sprach Bände.
„Wie viele?“, fragte er, und wunderte sich, dass seine Stimme so seltsam ruhig klang.
„Zehn“, antwortete sein Diener und wollte weiterreden, Panik im Blick, doch er zog ihn hoch und legte ihm die Hand auf den Arm. „Scht. Ihr könnt nichts dafür. Gar nichts. Ich hätte Vorkehrungen treffen müssen, ihr wart zu wenige. Euch trifft keine Schuld.“
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