Kapitel Paris
Paris, la grande ville! Sie erreichten die Hauptstadt am späten Nachmittag, nach zwar zügigem, doch zugleich kräftesparendem Ritt - immerhin war die vampirische Gefahr nun mit Sicherheit gebannt, und ihre Rückkehr brauchte keine besondere Eile. Aramis gedachte lächelnd der beiden Mädchen, die ihnen, insgeheim berührt, noch ihr herzliches Lebewohl zugewunken hatten, begleitet von dem alten Antoine, der mit freundlichem Grinsen seinen Hut schwenkte, als sie schlussendlich, in voller Montur, aus dem Tor der gastfreundlichen Herberge ritten. Fleur und Sophie hatten ihn, Aramis, sogar auf die Wange geküsst, unter sanftem Erröten, ehe er zu Pferd stieg, und vor Athos, seinem zutiefst respektgebietenden Gefährten, ihren allerschönsten Knicks vollführt - ach, wie wunderbar war doch die Zeit, in jenen ländlichen Gefilden, trotz aller gefahrvollen vampirischen Bedrohung!
Nun jedoch knickste niemand vor ihnen, als sie durch das große, eisenbeschlagene Doppeltor der Musketierskaserne traten, ihre Kameraden schlugen ihnen ohne viel Respekt, dafür aber mit umso mehr Wiedersehensfreude auf die Schultern, und schnell bildete sich ein Kreis um sie herum, der gleich darauf von einem großen Musketier durchbrochen wurde: „Nun lasst mich doch durch!“, protestierte Porthos und schob Leiber zur Seite, „lasst mich meine Freunde in die Arme nehmen, nom de Dieu, wir hatten wahrhaft Angst um Euch. Ist der Kerl zurückgekommen?“
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