Das Hauswesen der Musketiere von Silvia und kaloubet
Durchschnittliche Wertung: 5, basierend auf 48 BewertungenKapitel Nächtliche Mißverständnisse
Der Regen hatte wieder eingesetzt und prasselte stetig und gleichförmig auf die geschundene Erde vor der Stadt La Rochelle, als ob der Himmel ein Einsehen hätte und mit den Belagerten weinen würde. Der Krieg war zu einem Ausharren im Matsch geworden, Matsch, den Gräben durchzogen, die sich mit jedem Regenguß weiter füllten und in denen die Soldaten Stunden marternder Qual verbrachten, Stunden, in denen die Aufmerksamkeit nicht nachlassen durfte, obwohl der Körper müde war, obwohl das Wasser bis über die Stiefel stand, in sie eindrang, die Beine langsam im kalten Matsch einsanken, bis man sich kaum noch bewegen konnte. Von der See her blies zudem seit mehreren Tagen ein kalter, schneidender, salzgetränkter Wind, der messerscharf auf der Haut brannte und erbarmungslos an den Kleidern zerrte, bis auch sie feucht und salzstarr waren.
Der Wachdienst in den Gräben war deswegen auf ein Mindestmaß reduziert worden, er betrug normalerweise höchstens zwei, drei Stunden, dann wurden die Soldaten abgelöst. Außer, sie hatten sich Strafdienst eingehandelt.
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