Das Urteil des Paris von Aramis
Durchschnittliche Wertung: 5, basierend auf 43 BewertungenKapitel Prolog
Nun geschah es eines Tages, als der Jüngling Paris, Sohn des Königs Priamos und dessen Gemahlin Hekabe, mitten im abwegigsten und schattigsten Tale, das sich durch die Schluchten des Berges Ida hinzog, zwischen Tannen und Steineichen, ferne von seinen Herden, die den Zugang zu dieser Einsamkeit nicht fanden, an einen Baum gelehnt mit verschränkten Armen hinabschaute durch den Bergriß, der eine Durchsicht auf die Paläste Trojas und das ferne Meer gewährte, dass er den Tritt eines Gottes vernahm, der die Erde um ihn her beben machte. Ehe er sich besinnen konnte, stand, halb von seinen Flügeln, halb von den Füßen getragen, Hermes der Götterbote, den goldnen Heroldsstab in den Händen, vor ihm - doch war auch er nur der Verkündiger einer neuen Göttererscheinung, denn drei himmlische Frauen, Göttinnen des Olymps, kamen mit leichtem Schritt über das weiche, nie gemähte und nie gewendete Gras einher geschritten, sodass ein heiliger Schauer den Jüngling überlief. Doch der geflügelte Götterbote rief ihm entgegen: „Lege alle Furcht ab, die Göttinnen kommen zu dir als zu ihrem Schiedsrichter! Dich haben sie gewählt, zu entscheiden, welche von ihnen dreien die schönste sei. Zeus befiehlt dir, dich diesem Richteramte zu unterziehen, er wird dir seinen Schirm und Beistand nicht versagen!“
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