Der Schein trügt von kaloubet
Durchschnittliche Wertung: 4.5, basierend auf 6 BewertungenKapitel Der Schein trügt
Ein kleines Feuer brannte im Kamin der Stube, die gleichzeitig Schlafsaal und Gaststätte war. Auf den rohen Bänken, dicht am Feuer, saßen zwei Männer, die Ellbogen auf den Tisch gestützt, neben ihnen mehrere leere Flaschen und die Reste eines bescheidenen Abendessens. Ein dritter, noch voller Teller stand wartend neben zwei noch ungelehrten Flaschen und einem unberührten Glas.
Die beiden Männer sprachen miteinander, leise, aber nicht vorsichtig, denn sie waren die einzigen Gäste, ab und an schauten sie zu der Tür, als ob sie auf einen dritten warteten, was der noch volle Teller bestätigte. Ihre Kleider waren einfach, Kriegskleider, aus Büffelleder und festem, dunklen Stoff, hohe Stiefel und Sporen wiesen sie als Reiter, die Degen und Pistolen als gefährlich, die langen Haare und die Barttracht als adlig aus. Allerdings hätten Haare und Bärte unbedingt einer Rasur oder eines Schnittes bedurft.
Der eine war klein, von dunkler Hautfarbe, zäh, sehnig, mit scharfen Gesichtszügen und hohen Wangenknochen, der andere groß, muskulös und mit einem Gesicht, dem man die Lebenslust ansah – die sich im übrigen gerade auf beiden geröteten Gesichtern abzeichnete, ihre Unterhaltung musste lustig sein …
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