Der Weinkeller zu Amiens und andere Prüfungen von kaloubet und Aramis
Durchschnittliche Wertung: 5, basierend auf 11 BewertungenKapitel Kapitel 7
Wie sagte doch jenes lateinische Sprichwort? Erit, est, fuit. Wie wahr, wie wahr. Mon Dieu, Aramis musste schwer an sich halten, um ein abgrundtiefes Seufzen zu unterdrücken, wenn er an Buckinghams edles Pferd dachte, das er zwangsläufig diesem Schurken von Pferdehändler überlassen hatte, um seine immense Rechnung in der Herberge zu Crèvecoeur samt den Arztkosten zu bezahlen! Parbleu, glücklicherweise stand ihm d`Artagnan mit seinem wachsamen Misstrauen und seiner typisch gasconischen Pfennigfuchserei bei jenem erbärmlichen Handel zur Seite! Denn sonst hätte dieser verfluchte Rosstäuscher wohl nicht einmal die Hälfte des Wertes für dieses wahrhaft noble Tier herausgerückt! Aber dank d`Artagnans Verhandlungsgeschick und ungeniertem Feilschen sprang sogar ein kleiner Gewinn bei dem unliebsamen Geschäft heraus, und so war er, Aramis, nun wenigstens gut bei Kasse. Und das war, verdammt nochmal!, auch gut so. Denn wer konnte wissen, in welch prekärer finanzeller Lage Porthos steckte! Ärztliche Honorare waren, wie man sah, wahrlich schweineteuer, Kost und Logis in den meisten Herbergen ebenfalls nicht gerade billig, und so mochte der Freund, all seiner Barschaft ledig, wohl bereits am Hungertuch nagen, zusätzlich zu den Schmerzen, die seine Wunden ihm bescherten! Sacrédieu!
D`Artagnan`s helle Stimme riss Aramis aus seinen trüben Gedanken. „Seht, mes amis!“, rief dieser laut und wies auf die Silhouette einer Ortschaft am Horizont, „Chantilly!“
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