Die Rache eines Grafen von Graf Rochefort
Durchschnittliche Wertung: 4.5, basierend auf 7 BewertungenKapitel Die Sorgen einer Ehefrau
Denn die arme Frau wusste nicht mehr, was sie tun und denken sollte, alleingelassen, mit ihren zwei kleinen Kindern, ohne den Schutz ihres Mannes und mit den fürchterlichen Zeilen des Grafenbriefes im Kopf. So suchte sie, wie es viele Menschen in solchen Situationen zu tun pflegen den Schutz der Kirche auf. Die schlaue Frau hatte nämlich den Brief ihres Mannes an sich genommen, um herauszufinden was ihr Ehemann wirklich unternahm. Denn, dass ein Diener sein Pferd so anstrengte, sodass es fast zusammenbrach und dieser Page auch mit äussester Vorsicht gesprochen hatte, konnte nichts Gutes bedeuten. Sie merkte rasch, dass ihre Gefühle und ihr Misstrauen nicht unbegründet gewesen waren. Denn als sie den Brief las, bei dem es sich sicher nicht um edle Pferde gedreht hatte, die man besonders günstig kaufen konnte, wie das ihr Mann zu ihr gesagt hatte, bekam sie fürchterliche Angst.
Schließlich forderte der Brief ja ihren geliebten Mann auf, Rache an einem gewissen d'Artagnan zu nehmen, der schon ihren Schwager getötet hatte. Aber wenn dieser Mann ihren Schwager töten konnte, so könnte er sicher auch dasselbe mit ihrem Mann tun. Was sollte sie nur machen, um das zu verhindern? Gewiss würde sie in der Kirche Erlösung finden.
Nach der Anmeldung geht es weiter!
Dieses Kapitel und viele weitere sind verfügbar für Mitglieder. Jetzt anmelden!
Noch kein Account? Jetzt registrieren!
Kapitel Der Groll der Feinde
Wie wir alle wissen hat unser kluger Gaskogner bereits viele Abenteuer bestanden und dabei schon viele Feinde gewonnen. Diese Geschichte erzählt nun das Vorgehen einer der Vielen die ihm feindlich gesonnen sind.
„Ich werde ihn schon noch kriegen, diesen verdammten Gaskogner, diesen verdammten D’Artagnan. Mit vier Stichen hat er mich zu Boden gestreckt und fast getötet, aber auch ich habe ihm eine Verletzung beigebracht, aber nur eine. Gefesselt mit meinem Pagen wäre ich fast gestorben. Ach dieser D’Artagnan, er ist mir so verhasst. Lubin, seit zwei Monaten bin ich nun schon ans Bett gefesselt, mein einziger Trost ist diese wunderschöne Parteigängerin des Kardinals, nur sie hilft mir diese Schmerzen zu ertragen. Ach Lubin sie war so schön, unheimlich schön als ich sie auf dem letzten Ball gesehen habe. Und wie ich, dient sie treu seiner Eminenz und wie ich ist sie verletzt von diesem elenden D’Artagnan. Dieser vermaledeite Musketier muss sterben, aber nur wie? Wie?
Nach der Anmeldung geht es weiter!
Dieses Kapitel und viele weitere sind verfügbar für Mitglieder. Jetzt anmelden!
Noch kein Account? Jetzt registrieren!
Kapitel Déjà vu
D’Artagnan wollte sich in sein Schicksal fügen, aber so gut wie, er konnte seinen Stolz und seine Ehre behalten. Dennoch fragte er sich einerseits wie es dem Chevalier du Nancy gelungen war ihn so hinters Licht zu führen und ob es ihm auch gelingen würde ihn zu töten und andererseits ob jemand kommen würde um ihm zu helfen. Aber der junge Gaskogner hatte seinen Mut nicht verloren und sprach weiter: „Ja, ich habe ihren Bruder getötet, aber er hat mich und das Musketierkorps beleidigt, er beharrte auf das Gesagte und so sind wir in ein Gefecht geraten, wobei er den kürzeren" – „Seien sie still! Sie haben ihn auf der Strasse abgestochen, als er schon schwer verletzt war und sich nicht mehr wehren konnte. Ich habe es genau mitbekommen, ich war sein letzter Verwandter, der Stallmeister vom Herzog de la Trémouillie und alle Kardinalsgardisten haben es mir so erzählt, wie sie es gesehen haben. Verstehen sie nicht? Ich habe ihn auf de Totenbett sterben sehen und sie hatten nichts Besseres zu tun, als aus dem Vorfall mit Hilfe von Herrn Tréville noch Profit zu machen! Das ist UNVERZEIHLICH!", schrie der mit den Tränen ringende Bruder des Toten, „ und dafür werden sie jetzt bezahlen!“ – „ Aber sie können mit dem Mord an mir doch nicht ihren Bruder zurückholen.“ – „ Nein, das kann ich nicht! Aber ich kann ihren Eltern einen Sohn nehmen, wie sie mir meinen einzigen Bruder genommen haben. Mit diesen Worten trat Du Nancy auf den am Boden knienden D’Artagnan zu und hielt seinen Degen an dessen Hals. D’Artagnan hatte nichts mehr zu verlieren und sage zu seinem Mörder: „Sie können mich hier nicht töten, man wird sie sehen und ein Musketiermörder, bekommt eine harte Strafe!“ – „Aber D’Artagnan wer sagt ihnen, das ich sie töten werde.“ Dem Gaskogner lief es kalt den Rücken hinab.“ Sollen mich etwa diese Bauern töten! „ bemerkte D’Artagnan erschrocken, den von Bauern niedergemetzelt zu werden, sagte ihm erstens nicht zu, und zweitens wäre es für einen Musketier nicht ein sehr ehrenvoller Tod, was D’Artagnan am meisten missfiel. Der Chevalier antwortete mir einem leisen Lächeln auf die Frage: „Nein, die Bauern werden es nicht tun.“ – „ Aber wer den dann?“ – „Die Rocheller werden sie töten!“ – „ Die Rocheller?!“ – „Besser gesagtes es wird so aussehen als hätten die Rocheller sie ermordet.
D’Artagnan begriff, es war alles genau bis ins letzte Detail geplant. Niemand würde die Wahrheit über sein Tod herausfinden. Doch etwas Gutes konnte er seinem Ende abgewinnen, sein Tod würde sicher die Musketiere antreiben die Rocheller zu vernichten. D’Artagnan hatte mit sich und dem Leben abgeschlossen und blickte furchtlos in die Augen seines Mörders, um ihm zu sagen, dass er keine Angst vor dem Tod habe. Der schlaue Gaskogner wusste was los war. Denn die Augen des Mannes waren wie zuvor voller Verachtung gegenüber ihm, doch nun waren sie nicht deswegen glänzend, sondern vor Traurigkeit, da ihm nun endgültig bewusst worden war, dass er seinen einzigen Bruder verloren hatte und ihn nie wiedersehen würde. Sekunden vergingen und D’Artagnan befand sich immer noch lebendig auf dem Waldboden. Der Chevalier hatte seinen Degen leicht gesenkt. Er konnte D’Artagnan einfach nicht töten, obwohl dieser seinen Bruder auf dem Gewissen hatte, er konnte nicht dasselbe tun, das war ihm jetzt klar. Der junge Gaskogner begriff was mit seinem Henker passiert war. Doch plötzlich durchbrach ein lauter Knall die Stille, es war das Geräusch einer Pistole, die abgefeuert wurde. Wollten die Bauern auf ihn schießen, weil ihr Mann es nicht getan hatte? Aber D’Artagnan spürte keinen Schmerz, also musste die Kugel ihn verfehlt haben. Doch der Schuss war nicht verfehlt, den der Chevalier du Nancy sank zu boden, jemand hatte ihn in der Schulter getroffen, aber wer? Schon beantwortete sich die Frage, als Aramis auf ihn zugerannt kam. Während die Bauern, von der Angst gepackt, aus dem Wald liefen, aber draußen angekommen, wurden sie schon von Athos, Porthos und den Lakaien freundlichst in Empfang genommen. D’Artagnan befreite sich mit Hilfe seiner geschickten Hände und dem Degen seines Gegners, währenddessen wand sich dieser am Waldboden vor Schmerzen. Aramis kämpfte sich indessen durch das Gestrüpp und kam erschöpft voll mit Brombeerstacheln bei seinem Freund an. D’Artagnan hatte den Degen schon auf den Chevalier gerichtet, begrüßte Aramis aber herzlich. „Was wollen wir mit ihm machen, das Gleiche wie er mit euch machen wollte,“ während Aramis das sagte, zog er ebenfalls seinen Degen um ihn auf den liegenden Feind zu richteten. Doch bevor D’Artagnan antworten konnte, hatte Du Nancy einen Dolch aus seinem Stiefel gezogen und wollte sich ihn in die Brust stoßen, um nicht denselben Tod wie der seines Bruders zu erleiden. Aber D’Artagnan hatte eine schnelle Reaktion, so drückte er die Hand mit der Seinen zu Boden, was nicht sehr mühsam war, den der Mann war schwer an der Schulter getroffen und nahm die Waffe an sich. Leblos sank der Geschlagen zurück und war ihnen folgendes vor:“ Müsst ihr mir auch noch das letzte nehmen was ich habe!“ – „ D’Artagnan schweig, doch Aramis sprach gebieterisch: „ Aber mein Herr, Selbstmord ist eine Sünde und noch dazu haben sie eine Frau und zwei Kinder, wie können sie nur daran denken!“ – „ Aber was soll ich den sonst tun, sie werden mich ja sowieso töten und ich will nicht das gleiche Ende wie mein Bruder erleben!“ – „Das werden sie auch nicht, “ entgegnete D’Artagnan, „ auf mein Edelmannswort, töte ich doch, wenn ich es weiß, keinen der eine Frau und Kinder zu ernähren hat, noch dazu, wenn der mich gar nicht hätte töten wollen.“ Du Nancy staunte: „Woher wissen sie, dass ich sie nicht ermorden konnte?“ – „ Woher ich das weiß? Ja mein lieber Chevalier du Nancy ihre Augen haben sie eben verraten und ich verstehe mich auf diesem Gebiet, das können sie mir glauben.“ – „ Aber mein Bruder, sie haben ihn getötet?“ – „ Bei ihrem Bruder ginge es nun mal nicht anders, den er wollte eher durch meine Klinge sterben als sich geschlagen zu geben.“ Der Rächer erhob sich langsam nach diesen Worten, dankte für sein geschenktes Leben, ging mit den Zweien aus dem düsteren Wald und stieg mühsam auf sein Pferd, um langsam in der Dunkelheit zu verschwinden.
Nach der Anmeldung geht es weiter!
Dieses Kapitel und viele weitere sind verfügbar für Mitglieder. Jetzt anmelden!
Noch kein Account? Jetzt registrieren!
Kapitel Auch Klostermauern können hören
Eine halbe Stunde früher begab sich ein in schwarz gekleideter Mann in Aramis Zelt, über den sich Bazin sehr freute. Denn dieser man war in eine Soutane gehüllt, und wie wir alle wissen lösen diese geistlichen Gewänder, wenn sie bei Aramis auftauchen bei Bazin immer ein Gefühl der Freude aus. Der Page war hoch erfreut grüßte und fragte nach dem Namen des Unbekannten, worauf dieser antwortete:“ Ego te saluto .Bonifatius sum et de monasterio nancyo venio. Possumne dicere cum Aramiso ? Causa eiuis amici est. Fugere debes. Aliquis eum, amicum necare vult.“
(Ein wenig Latein kann nicht schaden und für mich ist es eine gute Übung, wer Lust hat kann es übersetzen, für die anderen ist es auf Deutsch)
„Ich grüsse dich. Ich bin Bonifatius und ich komme vom Kloster Nancy. Kann ich mit Aramis sprechen? Es ist wegen seines Freundes. Er muss fliehen. Jemand will ihn, den Freund töten. “ Erschrocken und erstaunt über den großen Besuch brachte er diesen sofort zu Aramis.
Nach der Anmeldung geht es weiter!
Dieses Kapitel und viele weitere sind verfügbar für Mitglieder. Jetzt anmelden!
Noch kein Account? Jetzt registrieren!
Kapitel Verrat eines Getreuen
D’Artagnan war überglücklich, endlich zu dem stolzen Korps der Musketiere zu gehören, jetzt hatte er sein erstes Ziel erreicht. Vor Freude und wohl auch vom vielen Wein der geflossen war schlaftrunken, bemerkte er nicht wie ein Mann gekleidet als Musketier in sein Zelt trat. Es war ein Mann von stattlicher Statur und Größe, von langem, schwarzglänzendem Haar, das hinten zusammengenommen war. Er konnte nicht älter als 30 Jahre alt sein. Er begrüßte d’Artagnan höflich und stellte sich als Chevalier du Nyon vor. D’Artagnan wunderte sich, den Namen hatte er vorher noch nie im Regiment gehört. Dieser sagte: „ Ich komme ihm Auftrag ihrer drei Freunde und soll sie zu ihnen bringen.“ – „ Ah, merci Monsieur für die Nachricht, aber es ist schon so spät und die Sonne geht bald unter.“ – „Es schien mir aber sehr wichtig und unaufschiebbar zu sein und vor allem glaube ich, drehte es sich um eine Gräfin, “ entgegnete der Überbringer der Nachricht. – „Warum sagen sie das nicht gleich! Also los auf die Pferde! Wo wollen sie mich treffen?“ – „Hinten bei der Strasse am Waldrand, “ antwortete der Mann„ ich führe euch hin.“ Drei Minuten später saßen sie auf ihren Tieren und preschten los, es war wirklich schon spät am Abend und die Sonne war am Untergehen, als sie über das Feld galoppierten. Bei der Strasse suchte der junge Musketier vergeblich, er konnte seine Freunde nicht finde, nur 4 Bauern, die wohl oder übel das Lager mit Nahrungsmittel belieferten waren noch zu sehen. Nach fünf Minuten waren die Drei immer noch nicht zu erblicken und so dachte er, es sei ein Scherz gewesen, die Sonne war unterdessen untergegangen und es wurde finster. Die Bauern waren mittlerweile auf ihrer Höhe angekommen und D’Artagnan wollte soeben zurückreiten, als er ein komisches Geräusch hörte, woraufhin der kalte Stahl eines Degens seinen Hals berührte, es war die Waffe seines Begleiters. Erstaunt und erschrocken zu gleich schaute er zu diesem hinüber. „Was soll das?“, doch als der Gaskogner das seinen Begleiter fragte, sah er erst das dieser plötzlich beängstigende Augen besaß, sie waren glasklar geworden und auf einmal war ihr Schimmern mit Verachtung gegenüber ihm beseelt.
Der falsche Musketier gab auf diese Frage keine Antwort, sondern meinte nur:“ Herr D’Artagnan, hätten sie wohl die Güte von ihrem Pferd zu steigen und mit mir und meinen Leuten, “ dabei zeigte er auf die vier Bauern, die ihre Pistolen hervorgeholt hatten, „ in den Wald zu gehen. Wir wollen die „Sache“ doch nicht in der Öffentlichkeit regeln, und wenn sie wegen diesem Grund nicht mit wollen, dann vielleicht deshalb, weil sonst das Pflaster, auf dem wir stehen, rote Flecken bekommen könnte und es wäre doch zu Schade um den schönen Stein. “Ohne ein weiteres Wort zu erwidern, stieg der Gaskogner von seinem Rappen und ging allen voran in den Wald, den Degen im Rücken und die Pistolen auf sich gerichtet. Im düsteren, stillen, fast zu stillen Wald blieb er stolz und abweisend stehen, doch die Bauern wussten dem abzuhelfen, zwei traten d’Artagnan kräftig, je einmal, ins linke und rechte Schienbein, worauf der junge Musketier unweigerlich mit einem schmerzverzerrten Gesicht auf die Knie ging. Daraufhin wurden seine Hände gefesselt, sodass es kein Entrinnen geben konnte. D’Artagnan wendete seinen wutverzerrten Blick vom Boden ab und starte nun den verkleideten Mann an der sich als Mitglied der ehrenvollen Musketierkompanie ausgegeben hatte und in dem er sich so schwer getäuscht hatte. Sein Kopf arbeitete auf Hochtouren. Von wem konnte er geschickt sein? War er ein Gesandter von Mylady, vom Kardinal oder war er ein Rocheller der für die Demütigung bei der Bastion seine Rache wollte? Doch eines schien ihm klarer als alles andere, er war in einer auswegslosen Situation, denn niemand wusste wo genau er war.
Nach der Anmeldung geht es weiter!
Dieses Kapitel und viele weitere sind verfügbar für Mitglieder. Jetzt anmelden!
Noch kein Account? Jetzt registrieren!