Die Rache eines Grafen von Graf Rochefort
Durchschnittliche Wertung: 4.5, basierend auf 7 BewertungenKapitel Déjà vu
D’Artagnan wollte sich in sein Schicksal fügen, aber so gut wie, er konnte seinen Stolz und seine Ehre behalten. Dennoch fragte er sich einerseits wie es dem Chevalier du Nancy gelungen war ihn so hinters Licht zu führen und ob es ihm auch gelingen würde ihn zu töten und andererseits ob jemand kommen würde um ihm zu helfen. Aber der junge Gaskogner hatte seinen Mut nicht verloren und sprach weiter: „Ja, ich habe ihren Bruder getötet, aber er hat mich und das Musketierkorps beleidigt, er beharrte auf das Gesagte und so sind wir in ein Gefecht geraten, wobei er den kürzeren" – „Seien sie still! Sie haben ihn auf der Strasse abgestochen, als er schon schwer verletzt war und sich nicht mehr wehren konnte. Ich habe es genau mitbekommen, ich war sein letzter Verwandter, der Stallmeister vom Herzog de la Trémouillie und alle Kardinalsgardisten haben es mir so erzählt, wie sie es gesehen haben. Verstehen sie nicht? Ich habe ihn auf de Totenbett sterben sehen und sie hatten nichts Besseres zu tun, als aus dem Vorfall mit Hilfe von Herrn Tréville noch Profit zu machen! Das ist UNVERZEIHLICH!", schrie der mit den Tränen ringende Bruder des Toten, „ und dafür werden sie jetzt bezahlen!“ – „ Aber sie können mit dem Mord an mir doch nicht ihren Bruder zurückholen.“ – „ Nein, das kann ich nicht! Aber ich kann ihren Eltern einen Sohn nehmen, wie sie mir meinen einzigen Bruder genommen haben. Mit diesen Worten trat Du Nancy auf den am Boden knienden D’Artagnan zu und hielt seinen Degen an dessen Hals. D’Artagnan hatte nichts mehr zu verlieren und sage zu seinem Mörder: „Sie können mich hier nicht töten, man wird sie sehen und ein Musketiermörder, bekommt eine harte Strafe!“ – „Aber D’Artagnan wer sagt ihnen, das ich sie töten werde.“ Dem Gaskogner lief es kalt den Rücken hinab.“ Sollen mich etwa diese Bauern töten! „ bemerkte D’Artagnan erschrocken, den von Bauern niedergemetzelt zu werden, sagte ihm erstens nicht zu, und zweitens wäre es für einen Musketier nicht ein sehr ehrenvoller Tod, was D’Artagnan am meisten missfiel. Der Chevalier antwortete mir einem leisen Lächeln auf die Frage: „Nein, die Bauern werden es nicht tun.“ – „ Aber wer den dann?“ – „Die Rocheller werden sie töten!“ – „ Die Rocheller?!“ – „Besser gesagtes es wird so aussehen als hätten die Rocheller sie ermordet.
D’Artagnan begriff, es war alles genau bis ins letzte Detail geplant. Niemand würde die Wahrheit über sein Tod herausfinden. Doch etwas Gutes konnte er seinem Ende abgewinnen, sein Tod würde sicher die Musketiere antreiben die Rocheller zu vernichten. D’Artagnan hatte mit sich und dem Leben abgeschlossen und blickte furchtlos in die Augen seines Mörders, um ihm zu sagen, dass er keine Angst vor dem Tod habe. Der schlaue Gaskogner wusste was los war. Denn die Augen des Mannes waren wie zuvor voller Verachtung gegenüber ihm, doch nun waren sie nicht deswegen glänzend, sondern vor Traurigkeit, da ihm nun endgültig bewusst worden war, dass er seinen einzigen Bruder verloren hatte und ihn nie wiedersehen würde. Sekunden vergingen und D’Artagnan befand sich immer noch lebendig auf dem Waldboden. Der Chevalier hatte seinen Degen leicht gesenkt. Er konnte D’Artagnan einfach nicht töten, obwohl dieser seinen Bruder auf dem Gewissen hatte, er konnte nicht dasselbe tun, das war ihm jetzt klar. Der junge Gaskogner begriff was mit seinem Henker passiert war. Doch plötzlich durchbrach ein lauter Knall die Stille, es war das Geräusch einer Pistole, die abgefeuert wurde. Wollten die Bauern auf ihn schießen, weil ihr Mann es nicht getan hatte? Aber D’Artagnan spürte keinen Schmerz, also musste die Kugel ihn verfehlt haben. Doch der Schuss war nicht verfehlt, den der Chevalier du Nancy sank zu boden, jemand hatte ihn in der Schulter getroffen, aber wer? Schon beantwortete sich die Frage, als Aramis auf ihn zugerannt kam. Während die Bauern, von der Angst gepackt, aus dem Wald liefen, aber draußen angekommen, wurden sie schon von Athos, Porthos und den Lakaien freundlichst in Empfang genommen. D’Artagnan befreite sich mit Hilfe seiner geschickten Hände und dem Degen seines Gegners, währenddessen wand sich dieser am Waldboden vor Schmerzen. Aramis kämpfte sich indessen durch das Gestrüpp und kam erschöpft voll mit Brombeerstacheln bei seinem Freund an. D’Artagnan hatte den Degen schon auf den Chevalier gerichtet, begrüßte Aramis aber herzlich. „Was wollen wir mit ihm machen, das Gleiche wie er mit euch machen wollte,“ während Aramis das sagte, zog er ebenfalls seinen Degen um ihn auf den liegenden Feind zu richteten. Doch bevor D’Artagnan antworten konnte, hatte Du Nancy einen Dolch aus seinem Stiefel gezogen und wollte sich ihn in die Brust stoßen, um nicht denselben Tod wie der seines Bruders zu erleiden. Aber D’Artagnan hatte eine schnelle Reaktion, so drückte er die Hand mit der Seinen zu Boden, was nicht sehr mühsam war, den der Mann war schwer an der Schulter getroffen und nahm die Waffe an sich. Leblos sank der Geschlagen zurück und war ihnen folgendes vor:“ Müsst ihr mir auch noch das letzte nehmen was ich habe!“ – „ D’Artagnan schweig, doch Aramis sprach gebieterisch: „ Aber mein Herr, Selbstmord ist eine Sünde und noch dazu haben sie eine Frau und zwei Kinder, wie können sie nur daran denken!“ – „ Aber was soll ich den sonst tun, sie werden mich ja sowieso töten und ich will nicht das gleiche Ende wie mein Bruder erleben!“ – „Das werden sie auch nicht, “ entgegnete D’Artagnan, „ auf mein Edelmannswort, töte ich doch, wenn ich es weiß, keinen der eine Frau und Kinder zu ernähren hat, noch dazu, wenn der mich gar nicht hätte töten wollen.“ Du Nancy staunte: „Woher wissen sie, dass ich sie nicht ermorden konnte?“ – „ Woher ich das weiß? Ja mein lieber Chevalier du Nancy ihre Augen haben sie eben verraten und ich verstehe mich auf diesem Gebiet, das können sie mir glauben.“ – „ Aber mein Bruder, sie haben ihn getötet?“ – „ Bei ihrem Bruder ginge es nun mal nicht anders, den er wollte eher durch meine Klinge sterben als sich geschlagen zu geben.“ Der Rächer erhob sich langsam nach diesen Worten, dankte für sein geschenktes Leben, ging mit den Zweien aus dem düsteren Wald und stieg mühsam auf sein Pferd, um langsam in der Dunkelheit zu verschwinden.
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