Die Saat des Bösen von AlienorDartagnan
Durchschnittliche Wertung: 5, basierend auf 54 BewertungenKapitel Charles
Zwei Tage später, Armentieres
Seit gestern Morgen sitze ich jetzt in Armentieres im Kerker, in einer fensterlosen Zelle in der es unerträglich nach fauligem Stroh, Schweiß, Urin und Kot stinkt. Weil ich das Gelübde noch nicht abgelegt habe, wurde ich nicht zurück ins Kloster gebracht, sondern genau wie Georges der weltlichen Gerichtsbarkeit überantwortet. So grässlich dieser Kerker auch sein mag, so bin ich dennoch lieber hier als in Templemar, denn ich bin davon überzeugt, dass ich den Sohn des Kerkermeisters, der mir die Mahlzeiten bringt, dazu bewegen kann mir zur Flucht zu verhelfen. Charles ist in meinem Alter und sogar noch naiver als Georges, ein leichtgläubiger Knabe, der nicht besonders intelligent ist. Hier unten verliert man jedes Zeitgefühl weil es immer dunkel ist, mein einziger Orientierungspunkt sind die Mahlzeiten und das Wasser, die Charles mir am Morgen und am Abend bringt. Mein Magen knurrt laut und mir ist ganz schwindelig vor Hunger, da ich heute bis auf eine altbackene Scheibe Brot noch nichts gegessen habe. Außerdem habe ich eine Schale mit einer undefinierbaren grauen breiartigen Masse bekommen, die so abscheulich riecht, dass ich mich nicht dazu überwinden kann, etwas davon zu essen.
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