Kapitel Kapitel 11
Die ersten Strahlen der aufgehenden Sonne erhellten bereits die Dächer von Paris, doch die Stadt schlief noch, und auch das Palais du cardinal lag in friedlichem Morgenschlummer. Bloß ein schwarzgekleideter, schwer bewaffneter Edelmann stand vorm Tor, in Stiefeln und Sporen, sein Pferd an der Hand, und spähte scharf aus.
„Hm,“ murmelte der Comte de Rochefort, „es ist bereits sechs Uhr, und als ehemaliger Musketier müsste der Herr Graf doch an Pünktlichkeit gewöhnt sein!“ Aber da wurde der Stallmeister seiner Sorge schon enthoben, denn im selben Augenblick erscholl heller Hufschlag, vier Reiter bogen um die Straßenecke und näherten sich in flottem Trab. Schon hielten die Männer grüßend vor ihm an, Rochefort riss die Augen auf und blickte verdutzt von einem zum anderen. „Bonjour, meine Herren! Pardon, Ihr seht mich überrascht! Solltet, Ihr, Monsieur l`abbé, denn nicht das Bett hüten?“
„Oh, mein hochwürdiger Herr Mitbruder besteht darauf, Euch und den Herrn Grafen nach Chartres zu begleiten!“, erklärte Pater Schott mit grimmigem Lächeln. „Und da er durch seine Wunde ein wenig beeinträchtigt ist, haben wir, Pater d`Aubry und ich, uns selbstverständlich bereit erklärt, ihn als Leibwache und Sanitäter zu unterstützen!“
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