Kapitel Kapitel 12
So brachen schlussendlich Athos, Aramis und Rochefort zum Landhaus des Duc auf, derweil Schott und d´Aubry den Bischof aufsuchen wollten. Man war übereingekommen, sich danach wieder in der Herberge zu treffen, um die jeweiligen Erkenntnisse auszutauschen, in der Annahme, dass jede Mission, vor allem der Besuch beim Duc, mindestens bis zum Abend dauern würde. Doch es war der Stallmeister, der schon gegen vier Uhr nachmittags die Tür des Wirtshauses voller Wut aufstieß, so dass diese schwungvoll gegen die Wand krachte. „Wein“, rief er mit ärgerlich vibrierender Stimme in Richtung des Tresens, was den Gastwirt zu einem tiefen Bückling, gefolgt von hektischer Aktivität, animierte. Der Graf zog sich einen Stuhl herbei und ließ sich darauf fallen, seine beiden Reisegefährten setzten sich, etwas gemäßigter, zu ihm. „Bei Gott, was für eine elende Kanaille!“, schäumte Rochefort, dessen Zorn zeigte, welch Temperament in dem sonst so gelassenen und beherrschten Diener Seiner Eminenz steckte. „Er spielt Katz und Maus mit uns, so steht es, meine Herren. Was will er? Dass wir ihn durch ganz Frankreich verfolgen? Wo, verflucht, versteckt sich dieser Feigling nun?“
„Er weiß, dass wir ihm auf den Fersen sind, er weiß, dass sein Plan nicht aufgegangen ist“, sagte Athos nachdenklich, „er weiß, dass er verspielt hat. Wären nur wir, Aramis und ich, hinter ihm her, könnte er noch hoffen, aber dass Ihr ihn im Namen Seiner Eminenz verfolgt, zeigt, dass die Verleumdungen als solche erkannt wurden. So bleibt ihm nur die Flucht, denn würde er sich stellen, würde er alles verlieren. Gegen die Staatsmacht kommt er nicht an.“
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