Kapitel Kapitel 25
„Wie?“ Frau von Kiesel meinte, nicht recht gehört zu haben.„Abgereist, sagt Ihr?! Beim Allmächtigen, das darf doch nicht wahr sein!“ Sie stampfte mit dem Fuß auf, und ihre eben noch bleichen Wangen röteten sich zornig. „Verdammt nochmal, Rudolf! Warum habt Ihr sie nicht aufgehalten?!“
„Zum Teufel, wie denn?!“, zischte Eisenberg enerviert zurück. „Hätte ich sie etwa verhaften sollen?! Diese vier Männer sind immerhin französische Verbündete! Von Kardinal Richelieu höchstpersönlich gesandt! Und unser Stadtkommandant hat einen Narren an ihnen gefressen! Wie sollte ich also unter diesen Umständen - ?!“
„Ha, wenn Ihr wüsstet!“ Die Baronin lachte grimmig, „hört, was ich von Hauptmann Von Bernstein über diese Franzosen erfahren habe! Ihr Anführer, dieser sogenannte Graf d`Olinville ist nämlich, haltet Euch fest, Rudolf!, kein anderer als der Comte de Rochefort, Richelieus Geheimdienstchef und engster Vertrauter!“ Sie schnaubte wütend und ballte die Faust, „ah, wenn ich denke, welch hervorragendes Druckmittel wir zugunsten des Kaisers gegenüber der protestantischen Union in Händen hielten, wenn es uns gelänge, diesen großen Fisch für Habsburg zu fangen!“
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