Kapitel Kapitel 37
Unruhig wanderte Herzog Johann, die Hände auf dem Rücken verschränkt, im Prunksaal der Burg auf und ab. Von Zeit zu Zeit hielt er an, um aus einem der Fenster angestrengt in die dunkle Nacht hinauszuspähen. Verdammt, warum erhielt er immer noch keine Nachricht? War Bernstein etwa entkommen, zusammen mit seiner Komplizin? Mussten die Franzosen und seine Männer ihre mühsame nächtliche Verfolgung aufnehmen? Oder harrten die beiden Verräter immer noch in dem geheimen Gang aus, um erst vorm Morgengrauen die Flucht zu versuchen? Durch die Burg zu entweichen war schlicht unmöglich, denn der Brunnen im Hof wurde nach wie vor scharf bewacht! Herrgott, wenn er doch nur Gewissheit hätte! Schon wollte er seine ruhelose Wanderung wieder aufnehmen, da klopfte es plötzlich an der Türe, und Johanns Adjutant erschien. „Mit Verlaub, Eure Durchlaucht, die Franzosen sind soeben zusammen mit unserer Verstärkung aus dem Wald zurückgekehrt und haben die Ehre, Euch die Gefangennahme der beiden Flüchtigen zu melden!“
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