Kapitel Kapitel 7
„Nichts“, murmelte Gaspard vor sich hin, als sie das Hôtel Royaumont verließen, „gar nichts. Kein einziger Hinweis auf einen unnatürlichen Tod. Und laut monseigneur de Condren haben sie wirklich alles untersucht, selbst sein Nachtkästchen und die Reste seines Frühstücks.“
„So wird monseigneur de Bérulle eines natürlichen Todes gestorben sein“, gab Pater Schott gelassen zurück, „das finde ich beruhigend. Wir scheinen es mit Verleumdern, aber nicht mit Mördern zu tun haben.“ Die beiden waren früh aufgebrochen, um Charles de Condren, den Nachfolger Kardinal Bérulles, aufzusuchen und zu dessen Tod zu befragen. De Condren hatte sie wohlwollend empfangen und ob ihrer Nachfrage verständnisvoll genickt, auch ihm sei der Tod seines Confraters seltsam erschienen. Doch man habe wirklich alles untersucht, und der Medicus des Verstorbenen habe nachvollziehbar erklärt, dass der Kardinal unter einem schwachen Herz gelitten habe. Was könne es im Übrigen Erhabeneres geben, als bei einer Messe heimberufen zu werden, da könne man doch davon ausgehen, dass der Verstorbene direkt ins Paradies eingezogen sei!
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