Kapitel Au Palais du Cardinal
„Ich bin hocherfreut, Monsieur le comte, Euch unter den Lebenden zu sehen!“, versetzte Richelieu trocken, als de Wardes, in der Residenz seines mächtigen Dienstherrn angelangt, dessen Audienzzimmer betrat. „Ich hoffe, Eure Rückreise nach Paris war einigermaßen erträglich?“
„Jawohl, Eure Eminenz!“, versicherte der Graf, die Augen niederschlagend, während er seinen verwundeten Körper unwillkürlich straffte, im Bemühen, jede mögliche Regung dumpfen Schmerzes sofort und im Keime zu ersticken.
Der Kardinal sah ihn an, ernst und beunruhigt. „Ich bin über die Vorgänge in Calais wohlunterrichtet!“, sagte er leise. „Ihr braucht mir daher die empörenden Umstände Eures beklagenswerten Unglücks nicht näher zu beschreiben. Seid versichert, Euren Widersacher wird die gerechte Strafe ereilen!“
„Eure Eminenz“, erwiderte de Wardes erregt, „ich gestehe, gerade um dies wollte ich Euch bitten! Doch nicht allein für mich, sondern ebenso in Lady de Winters Namen! D’Artagnan, der rohe Schurke, hat sie schändlich hintergangen und bedroht, ja, er hält womöglich gar ihr Leben nun in Händen! Ich bitte Euch, erlaubt mir, Rache an dem Schuft zu nehmen! Gewährt mir, mich mit ihm zu duellieren! Ich will ihn strafen, züchtigen, ihn seine Verbrechen büßen lassen, bei meiner Ehre, und wenn’s das Letzte ist, was ich hier auf Erden tue!“
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