Kapitel Jardin du Luxembourg
Der folgende Tag verlief für alle am Duell Beteiligten in stetig zunehmender Anspannung, je näher der Abend rückte.
De Wardes hatte Charlotte noch einmal aufgesucht, um sie über seine Pläne in Kenntnis zu setzen und ihr seine Liebe zu versichern. Anders als er befürchtet hatte, versuchte sie nicht, wie Frauen es in Sorge um ihre Liebsten gewöhnlich taten, ihn zu beschwichtigen oder gar von seinem Vorhaben abzubringen - hätte sie ihn aus Angst um sein Leben angefleht, sich nicht zu duellieren, hätte er es kaum übers Herz gebracht, sich über ihren Wunsch hinwegzusetzen. Doch ganz im Gegenteil: Als er davon sprach, auch in ihrem Namen Rache an d’Artagnan zu nehmen, fiel alle engelhafte Sanftheit von ihr ab, und eine grimmige Anspannung ergriff ihren ganzen Körper. Scharfe Linien erschienen in ihrem schönen Gesicht, ein finsterer Ausdruck legte sich um ihren Mund und ihre blauen Augen wurden dunkel vor Hass.
„Venge-moi de cet infâme!“, murmelte sie, und er zuckte unwillkürlich zusammen, als sie seine Hand so fest drückte, dass es schmerzte.
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