Fidèle et Fort von Silvia
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Der Mann hatte den Degen lange nicht mehr angesehen. Ihrem Besitzer hatte diese Waffe stets Glück gebracht, bis er sie an seinem letzten Tag aus der Hand gab, um unbewaffnet seinen Feinden gegenüberzutreten. Die Finger des Mannes glitten langsam, fast liebkosend über die blitzende Klinge des Degens, berührten andächtig den prächtigen, mit kostbaren Edelsteinen verzierten Griff. Er hatte den Träger der Waffe gut gekannt, das in Gold gefaßte Wappen in der Mitte des Griffes war ihm vertraut wie kein zweites. Morgen würde er die Waffe dem Sohn ihres ehemaligen Besitzers überreichen. Dies war der letzte Wunsch seines alten Freundes gewesen.
Der Mann schreckte aus seinen nachdenklichen Grübeleien auf, als er fröhliche Stimmen hörte. Deutlich erkannte er den singenden, klaren Tonfall seines ältesten Sohnes Philippe-Emmanuel. Die andere Stimme gehörte dem jungen René, - dem Sohn des Edelmannes, dem einst der Degen gehört hatte – der seit dem Tod des Vaters in seinem Haus lebte und von ihm erzogen wurde. René und sein Sohn waren gleichaltrig, beide wurden in diesem Jahr achtzehn Jahre alt und somit volljährig.
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