Fidèle et Fort von Silvia
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Pünktlich zum Abendessen waren René und Philippe-Emmanuel wieder in Montferrand. Die gleiche Geschäftigkeit wie am vergangenen Tage prägte den weiten Innenhof des Gutes. Doch an diesem Tag lag zusätzlich noch der verführerische Duft nach frisch gebackenem Brot in der Luft. Dienstags wurde auf Montferrand traditionell das Brot für die ganze Woche gebacken.
Die beiden jungen Edelleute gaben ihre Pferde am Stall ab und zogen sich im Hause um. Auch im Herrenhaus roch es überall nach frischem Brot. An diesem Abend saßen sie pünktlich am Tisch. Es war einige Minuten vor acht, so daß außer ihnen nur die Amme mit den jüngeren Kindern des Barons im Speisesaal war. Philippe-Emmanuel versuchte, eine Unterhaltung mit seinem Freund, der seit ihrer Abreise von Clermont in tiefes Schweigen versunken war, zu beginnen, doch es hatte keinen Sinn. Entweder bemerkte René gar nicht, daß jemand mit ihm sprach oder er wollte es nicht merken. Er schien an einem ganz anderen Ort zu sein. Schließlich gab Philippe-Emmanuel seine Versuche auf und wartete ebenfalls schweigend auf den Beginn des Abendessens. Er hoffte, daß sein Freund sich schnell an die neue Situation gewöhnen würde, damit er wieder der alte wurde.
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