Kapitel Rentrée
Die Rückkehr nach Paris verlief unspektakulär und rasch, die Reise hatte den Charakter eines Ausflugs gänzlich verloren, und der König hatte nur ein Begehren: Schnellstens nach Hause zu kommen, was die Etappen lang und anstrengend werden ließ. Er hatte sein Ziel erreicht, sein Bruder hatte in die Heirat eingewilligt, den Verschwörern waren die Zähne gezogen worden, und das unglückliche Ende Chalais´ mochte als Warnung dienen. Niemand sprach während der Reise über das, was hinter ihnen lag, sie ritten die meiste Zeit schweigend, was auch an der allgemeinen Erschöpfung liegen mochte, und als endlich die Doppeltürme von Notre Dame am Horizont erschienen, atmeten alle erleichtert auf. Die Musketiere begleiteten die königlichen Karossen noch in den Louvre, warteten, bis Ihre Majestäten glücklich ausgestiegen waren, dann nickte d´Oucques und gab ihnen verdientermaßen für den Rest des Abends frei.
„Parbleu!“, knurrte de Chavigny, „war das eine Reise! Ich hasse Eilmärsche! Davon holt man sich bloß schmerzende Knochen! Messieurs, ich ziehe mich zurück, wer mich zu sprechen wünscht, findet mich im Pomme de Pin!“ Und damit tippte er an seinen Hut, machte auf dem Absatz kehrt und stapfte, etwas knieweich, dem wohlbekannten Stammlokal der Musketiere zu.
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