Kapitel Rast
Der darauf folgende Morgen präsentierte sich, Dieu merci, ein wenig freundlicher als der gestrige graue, nasskalte Tag, der rieselnde Regen hatte glücklich aufgehört, und es ließ sich zwischen den schweren Wolken bereits hie und da ein Stückchen blauen Himmels erahnen -
Die königliche Hofgesellschaft brach deutlich früher auf als gewöhnlich, offenbar schien das ärmliche Gutshaus mit seinem wohl nicht gerade üppigen Frühstück nun endgültig am Ende seiner Kapazitäten angelangt zu sein, alles Essbare war bis zum letzten Krümel vertilgt, und so bestiegen die Majestäten, gefolgt von Monsieur Gaston und Kardinal Richelieu, samt Gefolge wieder ihre Karossen, um möglichst schon zur Nachmittagszeit, so hoffte man, in einem weit exquisiteren Quartier anzulangen. Das prächtige Schloss eines feisten Provinzpotentaten, für seine prunkvollen Jagden und ebensolchen Bankette weithin berühmt, sollte die illustre Reisegesellschaft mit seiner opulenten Tafel für die eben erlittene frugale Dürftigkeit haushoch entschädigen.
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