l'amour perdu von kaloubet
Durchschnittliche Wertung: 5, basierend auf 90 BewertungenKapitel Recherches, mais pas en vain - Nachforschungen, doch nicht vergebliche
Vielen Dank an Silvia, für die superschnelle Korrektur und die lieben Kommentare! Für etwaige historische Schnitzer entschuldige ich mich im Voraus - habe mich bemüht und viel gelesen ...
Zwei Tage später sahen sie vor sich aus der Ebene einen Hügel aufragen, fast schon einen Berg, auf dessen Spitze eine eindrucksvolle Kathedrale stand: Breisach, Schlüssel zum heiligen römischen Reich deutscher Nation, durch den Vertrag von Oňate wichtiger Punkt auf der ‚Spanischen Straße‘, die die Niederlande mit Spanien verband, seit jeher Festungsstadt, von eindrucksvollen Bastionen umgeben. Sie überquerten den Rhein auf der Brücke, die die Stadt mit dem anderen Ufer verband, und fanden sich im Innern der Mauern wieder.
Die Stadt war klein aber wehrhaft, es wimmelte von Soldaten, Söldnern aller Nationen, so dass sie in dem allgemeinen Trubel durchaus nicht auffielen. Doch das Aussehen der Soldateska erstaunte sie, zuerst schien es ihnen, als seien sie in einer der berühmten Cour des Miracles gelandet, so viele scheinbare Halunken, Halsabschneider und Marodeure kreuzten ihren Weg. Uniformen trugen wenige, die meisten Kleidungsstücke waren deutlich aus Resten zusammengesetzt, so bunt es nur ging, je bunter und farbenprächtiger ein Wams war, desto mehr warf sich sein Träger in die Brust und stolzierte die Straßen hinauf und hinunter. Mit dieser Zier kontrastierten die Gesichter und die Bewaffnung der Soldaten, jeder trug ein wahres Waffenarsenal spazieren, vom Dolch bis zum Morgenstern, und die rohen und unfreundlichen Gesichter taten ein übriges, um eventuelle Streitlustige abzuschrecken.
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