Kapitel Kapitel 18
Frédéric fluchte, als er schwerfällig aus der Postkutsche stieg, die vor einem Stadthaus gehalten hatte. Das Gebäude war hoch, schmal, und die oberen Stockwerke hingen über die Straßenfront hinaus. Ein kalter Wind wehte, und er beeilte sich, eingelassen zu werden.
Endlich ins Haus getreten, stiefelte er sofort auf das Arbeitszimmer zu, dessen Tür sich zugleich öffnete. Der Hausbesitzer war das Ebenbild seines Hauses: Lang und dürr, vom Alter bereits leicht gebeugt und griesgrämig.
„Na endlich! Warum habt Ihr mich in dieses fürchterliche Provinznest kommen lassen, mein verehrter Herr Advokat?!“ Frédéric hielt seinen Unwillen nicht im Zaum.
„Das habe ich Euch doch geschrieben!“, erwiderte der Jurist. Seine Nase glich dem Schnabel eines Geiers, und er hielt sie immer etwas hoch, um mit blitzenden kleinen Kohleaugen sein Gegenüber zu sezieren.
„Der Teufel hole Euer juristisches Kauderwelsch!“, schimpfte sein Besucher. „Das versteht ja sowieso kein normaler Mensch!“
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