Kapitel Kapitel 19
Die klare Januarsonne stand bereits tief, und die Bäume warfen lange Schatten.
D'Artagnan hatte es nicht eilig. Gut gelaunt ließ er seinen Hengst am langen Zügel dem Waldweg folgen. Er fühlte sich entspannt und in aufgeräumter Stimmung. Wie herrlich war es, nicht nur seine Verlobte sondern auch seine drei besten Freunde wiederzusehen1 Seine Verlobte, die morgen seine Frau werden sollte! Vorfreude prickelte durch seine Adern. Wie aufregend würde das sein! Er als Schlossherr! - Denn, um ehrlich zu sein, sein Elternhaus in der Gascogne war ja nur ein Schlösschen oder vielmehr ein winziges Landgut. - Auf jeden Fall würde er morgen hochoffiziell der Mann an Anne Charlottes Seite werden! Das klang doch hervorragend! Und dann, ja dann konnten sie beide auch endlich einmal tun, wonach ihnen der Sinn stand, ohne sich um Konventionen scheren zu müssen! Erneut fühlte er das leise Kribbeln im Bauch. Wie sie wohl in ihrem Brautkleid aussah? Ach ja....
Träumerisch hing er seinen Gedanken nach. Morgen würde es eine kleine, intime Hochzeitsfeier geben, und heute Abend schon trafen Athos, Porthos und Aramis ein, um mit ihm am Vorabend seiner Vermählung einen gemütlichen Junggesellenabschied zu feiern! Ach, war das schön! Er fühlte sich tatsächlich geborgen, wie er genussvoll feststellte. Ein herrliches Gefühl, das er viel zu selten hatte! Nun, als Ehemann sollte er sich diesen Luxus ruhig ein wenig häufiger gönnen! Entspannt nahm er die Zügel wieder auf und legte in leichtem Trab das letzte Stück seines Weges zurück.
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