Kapitel Kapitel 2
Nach einem exquisiten und mehrgängigen Abendessen – „mon cher Abbé, Ihr esst ja gar nichts! Hier, versucht die Trüffelpastete … und die Schweinshaxe, die ist wirklich zum Niederknien … und dort, das Kalbsragout, das zergeht auf der Zunge!“- das für ein ganzes Regiment gereicht hätte, verabschiedete sich die Herrin des Hauses, was Porthos ein breites Grinsen entlockte, nachdem er ihr ehrerbietig die Hand geküsst und sie für ihre Haushaltsführung gelobt hatte. „Parbleu, meine Herren, nun ist ein Verdauungsschnäpschen angebracht, wahrhaftig! Ich habe da einige Flaschen besten Cognacs, außerdem einen Schnaps aus Kirschen, direkt aus den kalten Landen Deutschlands, Myrthenschnaps aus Korsika und einen wahrhaft göttlichen Branntwein aus Schottland.“ Er führte seine Gäste in einen kleinen, an das Speisezimmer angrenzenden Salon, in dem mehrere gemütlich aussehende Lehnstühle standen. Ein Feuerchen brannte im Kamin, und die Wände waren mit Bücheregalen bedeckt, doch die Rücken der Bücher sahen neu aus. Sehr neu und ungelesen. In der Mitte des Raumes stand Mousqueton – oder vielmehr Mouston, wie er sich nun nannte – mit einer Schürze um den dicken Bauch hinter einem Wägelchen, auf dem sich Gläser und Flaschen dicht an dicht reihten.
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