Kapitel Kapitel 3
„Wie, Madame?“
Madame de Chanlecys Zofe sah ihrer Herrin erstaunt ins Gesicht, „ich soll alle Bediensteten unten in der Halle zusammenrufen?“ Mon Dieu!, durchzuckte es sie, was war denn nun schon wieder passiert?! Jawohl, es musste mit diesem gewissen Brief zusammenhängen, den die gnädige Frau heute morgen bekam! Sie hatte ihn, kaum dass sie das Kuvert in Händen hielt, sofort mit bebenden Fingern geöffnet und gelesen, ja regelrecht verschlungen, leuchtenden Auges und über und über rot wie ein verliebtes junges Mädchen! Ah, dieses Schreiben konnte demnach von keinem anderen als ihrem Herrn Verlobten stammen! Wie oft schwärmte Madame doch von diesem Edelmann, welche Lobeshymnen sang sie auf seine Waffenfertigkeit und seine Bravour! Und auf sein gutes Aussehen und seinen unglaublichen Charme, der sie vom ersten Augenblick an restlos für ihn eingenommen hatte! Bei allen Heiligen, was hatte er ihr wohl geschrieben? Die Gute war ja vor lauter Glück und Seligkeit komplett aus dem Häuschen!
Nach der Anmeldung geht es weiter!
Dieses Kapitel und viele weitere sind verfügbar für Mitglieder. Jetzt anmelden!
Noch kein Account? Jetzt registrieren!