Kapitel Kapitel 31
Die Aufgeforderten setzten sich gehorsam in Bewegung, doch kaum hatte Rochefort die Hand auf die Türklinke der Sakristei gelegt, drängte sich die Baronin vor und funkelte ihn an: „Monsieur, das ist meine Kapelle. Meine Sakristei. Wenn Ihr also nichts dagegen habt, so werde ich ebenfalls zugegen sein, denn es ist meine Hochzeit, die Ihr da gerade empfindlich stört!“
Der Stallmeister wandte sich zu seinem Dienstherrn um, ein leises Lächeln irrlichterte um seine Lippen, und Richelieu nickte. „Madame, Ihr habt Recht, und ich kann nur wiederholen, dass uns diese Unterbrechung mehr als leid tut. Aber Ihr versteht sicher, dass Unrecht geahndet werden muss.“
„Vielleicht hätte es ein anderer Zeitpunkt auch getan.“, murmelte Anne Charlotte und betrat als erste den kleinen Raum, dessen Tür Rochefort ihr eben galant aufhielt.
Athos, der Raouls Hand festhielt, sah sich um. Wo konnte er seinen Sohn nur unterbringen, während sie in der Sakristei diskutierten? Was auch immer da verhandelt wurde, war nichts für die Ohren eines achtjährigen Kindes, aber ihn einfach in der Kapelle zu lassen, ging auch nicht an. Sein Blick fiel auf Adèle du Vallon, Raoul kannte sie, aber mehr als zwei Worte hatten die beiden noch nicht gewechselt. Nun, sie würden ja auch nicht lange miteinander auskommen müssen. „Madame“, wandte er sich an Porthos´ Ehefrau, „wärt Ihr so freundlich, kurz auf Raoul aufzupassen, während wir in die Sakristei geordert sind?“
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