Kapitel Kapitel 36
Ein zögerliches „Hm…“ ließ Athos aufschauen - in der Doppeltüre stand Biscarat mit staubigem Mantel und schlammigen Stiefeln, den Hut verlegen in der Hand drehend. Richelieu, der sich gerade angeregt mit Tréville in einer der Fensternischen unterhielt, hatte ihn auch bemerkt und näherte sich ihm. Hinter dem Gardisten tauchte Rochefort auf, er hatte sich augenscheinlich gesäubert, seine Stiefel glänzten, und er hatte den Mantel abgelegt. Der Kardinal ging zur Türe, und die drei gingen in den Speisesaal hinüber, sodass Athos von der folgenden Konversation nicht mehr als leises Murmeln hören konnte. Doch als Richelieu und Rochefort den Tanzsaal endlich wieder betraten, waren ihre Mienen ernst und angespannt. Dem Grafen fuhr der Schrecken durch Mark und Bein: Was war mit Marie passiert? Denn dass die Gardisten eben von ihrer Mission zurückkamen, war eindeutig. Er rutschte vorsichtig zur Seite und legte Raoul auf die Recamière, so dass er aufstehen konnte. Der Junge schlief tief und fest, trotz der Tänzer und der Musik. Athos knöpfte sich das Wams auf, zog es aus und deckte seinen Sohn damit zu, dann folgte er langsam dem Kardinal und seinem Stallmeister, die sich soeben in eine Fensternische zurückzogen.
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