Mit hartem Firnis von Aramis
Durchschnittliche Wertung: 5, basierend auf 6 BewertungenKapitel Mit hartem Firnis
Dies ist eine Hommage an einen berühmten lothringischen Künstler, der Rembrandt ein Vorbild war, zur Zeit der Musketiere lebte und im Zuge militärischer Ereignisse vielleicht auf einen von ihnen hätte treffen können...
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„Jacques?“
Die Radiernadel grub sich in den Firnis, in feinsten Linien und Mäandern, zeichnete Konturen, formte unzählige Umrisse, Gestalten und Figuren, ließ Landschaften und Gebäude entstehen, ebenso wie Menschen und Tiere, zart ziseliert, dann wieder klar akzentuiert und kräftig, wie die Hand des Künstlers es befahl. Dieser, ein Mann in mittleren Jahren, vormals von ein wenig untersetzter Statur, das ausdrucksvolle Antlitz nun jedoch bleich und mit eingefallenen Wangen, saß über die kupferne Platte gebeugt, dort an jenem großen Werktisch am Fenster, dem Platz, der hier im Atelier das meiste Licht bot, und hörte nichts, sah nichts als einzig nur das düstere Bild vor seinen Augen, das unter seinen sensiblen Händen immer erkennbarer und klarer seine furchtbare, erschreckende Gestalt annahm -
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