Mylady und Aramis II von Aramis
Durchschnittliche Wertung: 5, basierend auf 45 BewertungenKapitel Kapitel 10
Für dich, liebe Cornelia, und dein brillantes Alter Ego Monsieur de Rochefort! *zwinker* Er zieht nun die erste Bilanz, in dieser kriminellen Causa -
Bei allen Geistern der Hölle! Ich traute meinen Augen nicht. Im Innersten schockiert und mit steifen Gliedern ließ ich mich auf der Bettkante nieder, meine Augen starr auf das leere Giftfläschchen in meiner Hand gerichtet. Wie kam dieses teuflische Ding in meine Tasche?! Ich blickte hoch und zog scharf die Luft ein - ja, es gab nur einen einzigen Weg, wie es dorthin gelangt sein konnte! Durch Mistress Felton-Grey, als sie in der herrschaftlichen Küche meinen Mantel reinigte!
Ich sprang auf, schritt resolut zum Fenster und von dort wieder zum Bett zurück, in höchster Erregung, während eine Flut rasender Gedanken über mich hereinbrach. War die junge Engländerin tatsächlich jene verschleierte Dame, welche das Gift der Tollkirsche bei Madame Prunelle erwarb? Madame Vinaigre, nunmehr in Madame de la Bavardes Diensten, hatte Mistress Felton in Paris gesehen - war diese etwa, unterm Vorwand irgendwelcher Einkäufe für den Haushalt des Herrn Vicomte, mit dem heimlichen Vorhaben in die Stadt gekommen, sich ungesehen in die Rue de la Couleuvre zu begeben, um jene gewisse Kräuterhändlerin aufzusuchen? Doch bei Gott, wenn sie tatsächlich das tödliche Gift besorgt hatte, mit welchem der Mordanschlag im Hause der Duchesse de la Broche-Botillon ausgeführt worden war, warum sollte sie hinterher die himmelschreiende Torheit begehen, ausgerechnet mir, der ich doch auf Schloss Rossarde erschienen war, um Licht in diese dunkle Angelegenheit zu bringen, das verräterische leere Giftfläschchen heimlich in die Tasche zu schmuggeln?!
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