Mylady und Aramis II von Aramis
Durchschnittliche Wertung: 5, basierend auf 45 BewertungenKapitel Kapitel 11
Kaum hatte ich Monsieur de Rocheforts Büro im Palais du Cardinal verlassen, suchte ich stehenden Fußes mein geheimes städtisches Quartier in Bazins Wohnung auf. Ich verspürte das dringende Bedürfnis nach einem heißen Bad - nicht nur, um mich, nach glücklich vollbrachter Rückkehr vom Lande, vom Straßenstaub zu säubern, sondern auch, um meine infolge des eben hinter mich gebrachten langen Rittes noch spürbar verkrampften Glieder zu entspannen und zugleich Monsieur de Rocheforts scharfsinnige Ausführungen samt ihrem schockierenden Ergebnis nochmals in aller Ruhe zu überdenken.
Bei Gott!, dachte ich, ins angenehm warme, mit duftenden Orangenblüten parfümierte Wasser meiner Badewanne zurückgelehnt, was, wenn der Graf recht hatte? Ja, in der Tat, buchstäblich alles sprach gegen den Vicomte de la Falaise-Rossarde! Und dazu die bange Nervosität dieses Herrn, sein unverkennbares Entsetzen, angesichts meiner unverhofften Fragen! Ich erinnerte mich seines Blickes, seines unwillkürlichen Errötens, als Mistress Felton die Bibliothek betrat. Er war zutiefst in die junge Frau verliebt, daran bestand kein Zweifel! Und ein schmachtender Liebhaber, das wusste ich nur zu gut aus eigener böser Erfahrung, war wahrhaftig zu einigem fähig! Warum also nicht auch zu heimtückischem Mord, um das Herz seiner Angebeteten zu gewinnen!
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