Mylady und Aramis II von Aramis
Durchschnittliche Wertung: 5, basierend auf 45 BewertungenKapitel Kapitel 4
Glücklich in mein geheimes Refugium in Bazins Wohnung in der Rue du Purgatoire zurückgekehrt, entledigte ich mich brüsk meiner priesterlichen Soutane, warf diese über eine Stuhllehne, schenkte mir ein Glas Wein ein und ließ mich unter leisem Stöhnen in meinen Lehnstuhl sinken - verdammt, diese Herumschnüffelei in anderer Leute Häuser erwies sich als weit ermüdender als ich dachte! Und was hatte ich bisher in Erfahrung gebracht?! So gut wie nichts, was mir effektiv weiterhelfen konnte! Ich nahm einen tiefen Schluck aus meinem Weinglas und runzelte ratlos die Stirne. Wohin sollte ich mich nun wenden? Wo meine Suche fortsetzen, nach dieser wahrhaften Stecknadel im Heuhaufen? Bis ich jenem mörderischen Unbekannten endlich auf die Schliche kam, boten sich ihm wohl inzwischen hundert Gelegenheiten, Mylady aus dem Weg zu räumen!
Da klopfte es plötzlich vernehmlich an der Türe -
„Entrez!“, rief ich scharf, ärgerlich ob der Störung, und kippte den verbliebenen Wein in meinem Glas gegen alle Gewohnheit auf einen Zug hinunter. Bazin trat ein, ein Billett in der Hand. „Monsieur l`abbé!“, erklärte er salbungsvoll und beflissen, „ein Brief für Euch!“
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