Mylady und Aramis II von Aramis
Durchschnittliche Wertung: 5, basierend auf 45 BewertungenKapitel Kapitel 9
Für dich, liebe kaloubet, in bescheidener Reminiszenz an deine großartigen, actiongeladenen Geschichten -
Der Vicomte de la Falaise-Rossarde sah mir ins Gesicht, zutiefst entsetzt, die hageren Wangen bleich wie ein Toter. „Monsieur l`abbé, soll das etwa heißen, jener schreckliche Unglücksfall, der meiner Schwägerin das Leben kostete, war - Mord?!“
„Allerdings, Monsieur.“, bestätigte ich kalt. „Sollte Euch denn jener Gedanke wahrhaftig noch nicht gekommen sein?“
„Mon Dieu!“, flüsterte der Vicomte mechanisch und mit einem solch entsetzten Ausdruck auf dem fahlen Antlitz, als hätte soeben ein vernichtender, todbringender Fluch sich an ihm erfüllt - im nächsten Augenblick jedoch fuhr er auf, leichenblass und in heftigster Abwehr: „Oh, ich weiß, was Ihr nun denkt, Monsieur l`abbè!", schrie er zurück, "aber ich war es nicht, hört Ihr?! Ich habe nichts zu tun mit all diesem - Irrsinn!“
Ich hielt seinem wilden Blick stand, all meine contenance zusammennehmend: „Nun, es scheint, als stecke keineswegs ein seiner Sinne und Gedanken nicht mehr mächtiger Wahnsinniger hinter jenem mörderischen Anschlag, sondern im Gegenteil ein teuflisch schlaues Gehirn!“, versetzte ich scharf. „Doch jeder Mensch macht wohl oder übel Fehler, nicht wahr, Monsieur? So auch der unbekannte Täter, dessen tödliches Gift auf jener Soirée im Hause der Duchesse da la Broche-Botillon unglücklicherweise das falsche Opfer traf!“
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