Returning to Tomorrow von duchesse und Aramis
Durchschnittliche Wertung: 5, basierend auf 27 BewertungenKapitel Nach der Schlacht
Erst als es um ihn herum still geworden war, wagte de Wardes, den Kopf zu heben. Die Soldaten waren weg, und mit ihnen auch Rochefort. Was sollte er tun? Benommen stemmte er sich auf die Ellenbogen hoch. Ihm war schwindlig, sein Kopf dröhnte von dem Schlag gegen die Schläfe, er hatte Mühe, einen klaren Gedanken zu fassen. Als er versuchte, sich aufzusetzen, erwachten die Schmerzen in seinem linken Bein zu neuem Leben. Vorsichtig fuhr er mit den Fingerspitzen über den zerfetzten, blutgetränkten Stoff, unter dem die Schusswunde im Rhythmus seines Herzschlags pochte. Er brauchte Hilfe. Er musste hier weg. Aber wie? Ein eisiger Schauer überlief ihn, als ihm klar wurde, dass sich diese Frage erübrigte, wenn die Blutung nicht bald zum Stillstand kam. Mit zusammengepressten Lippen löste er den Gürtel von seiner Hose, legte ihn um seinen Oberschenkel und zog ihn so fest zu, wie er konnte, aber er hatte nicht mehr viel Kraft. Er tastete den Boden um ihn herum ab, bis er einen kleinen Stock fand, dann lehnte er sich mit dem Rücken gegen einen Baumstumpf, schob den Stock unter den Gürtel und verdrehte die entstandene Schlaufe ein paarmal, bis der Gürtel eng genug saß, dass das Pochen in seinem Bein endlich aufhörte. Mit zitternden Fingern schlang er das lose Ende des Gürtels darum und machte einen Knoten. Als er erschöpft den Kopf in den Nacken sinken ließ und tief Luft holte, sauste der sternfunkelnde Himmel auf ihn nieder.
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