Returning to Tomorrow von duchesse und Aramis
Durchschnittliche Wertung: 5, basierend auf 27 BewertungenKapitel Abschied
Zwei Wochen später stand vor dem Schloss eine Kutsche mit zwei schnaubenden Pferden, und der Kutscher verstaute einige kleine Gepäckstücke, während Rochefort und seine Mitstreiter Abschied vom Schlossherrn nahmen. Armand Jean hatten ihm und seinen beiden Onkeln wieder und wieder nahegelegt zu bleiben, doch die Ereignisse der vorangegangenen Tage hatten ihnen allen zu denken gegeben. Patrouillen waren in der Gegend aufgetaucht, um nach dem Verbleib des Duc de Beaufort zu fahnden, und man munkelte, dass Mazarin plane, den Unterstützern der Fronde ihre Landgüter zu entziehen. Rochefort, Jean Jacques und de Wardes waren zunehmend überzeugt, dass ihre Anwesenheit im Schloss eine Gefahr für seine Bewohner darstellte. In einem ungeselligen Eigenbrötler und seiner hochbetagten Großtante würde niemand gefährliche Aufrührer sehen; bei einem Jesuitenpater und zwei engen Vertrauten des verstorbenen Kardinals Richelieu lag die Sache hingegen deutlich anders. Und so war ihr Entschluss gefallen abzureisen, sobald François sich von seiner Verletzung und den Strapazen der Flucht erholt hatte. Doch obwohl sein Fieber allmählich nachließ und die Wunde zu heilen begann, besserte sich sein Zustand nur langsam; er schlief viel, und noch immer strengte ihn jede Bewegung an. Lilian wich nicht von seiner Seite und umsorgte ihn liebevoll. Nach einigen Tagen war er wieder in der Lage aufzustehen und mit ihrer Hilfe im Schloss umherzugehen. Armand Jean und Rochefort schenkten ihm einen Krückstock, in dessen Knauf sie auf nicht unbegabte Weise ein Gesicht geschnitzt hatten, welches Mazarin frappierend ähnlich sah. Der Hals der Figur bildete den Griff, so dass man, wenn man den Stock benutzte, den Kardinal am Kragen packte. Die beiden waren höchst zufrieden mit ihrem künstlerischen Werk und glucksten jedes Mal vor Vergnügen, wenn sie François damit durch die Flure hinken sahen.
„Eure Einfälle werden Euch geradewegs in die Bastille bringen!“, tadelte sie Jean Jacques.
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