Sans toit ni loi von kaloubet
Durchschnittliche Wertung: 5, basierend auf 99 BewertungenKapitel Recherches
In diesem Kapitel gibt es einen Absatz, der ansatzweise die schrecklichen Dinge beschreibt, die die ´colonnes infernales´ des Generals Turreau in den Dörfern der Vendée anrichteten. Manche sprechen von einem Genozid, wenn sie den Krieg der Vendée beschreiben. Ob das gerechtfertigt ist, kann ich nicht beurteilen, aber ob Oradour sur Glane oder die Vendée, es ist immer wieder dasselbe Grauen. Darf man so etwas in einer FF verwenden? Ich weiß es nicht, habe mich aber bemüht, einigermaßen die Fakten zu berücksichtigen. Kléber und Westermann waren Generäle der Republikaner, Westermann hat sich durch besondere Grausamkeit hervorgetan. In Cholet erlitt die armée royale et catholique tatsächliche eine Niederlage, obwohl sie zahlenmäßig den Republikanern überlegen war. Die Rebellen überquerten die Loire mit Frauen und Kindern und wanderten dann, ein langer Troß, nach Granville, weil sie sich dort Hilfe von den Engländern erhofften, die aber nie kam. So kehrten sie in die Vendée zurück. Die Strapazen dieses langen Marsches müssen für all die Menschen, Männer, Frauen und Kinder, die ihre Heimat verloren hatten, furchtbar gewesen sein.
Es schneite, den ganzen Tag schon, und der Schnee blieb liegen, machte das Fortkommen langsam und mühselig, die Luft feucht und kalt und die Straßen unkenntlich. Sie waren abgestiegen und führten ihre Pferde am Zügel, es dämmerte schon und der Weg war kaum zu erkennen, nur die Schneise zwischen den Bäumen ließ sie ahnen, wohin sie sich wenden mussten. Doch wurde diese Schneise immer enger, immer kleiner, und Aramis erinnerte sich, dass die letzten Wege vor dem Gut, auf das sie Kerfaleque geführt hatten, kaum breit genug für eine Kutsche gewesen waren. Sie waren nun schon den zweiten Tag unterwegs, den ersten hatten sie damit zugebracht, ein Pferd für Agnes zu kaufen, das seine aus dem Mietstall zu holen und, da sie nur zwei Pferde hatten, zu Fuß zu dem alten Mann zu gehen, bei dem Athos sein Pferd untergestellt hatte. Der alte Henri hatte ihnen Obdach für eine Nacht gegeben, jegliche Bezahlung vehement verweigert und sie zum Abschied herzlich umarmt, ohne nachzufragen, wohin sie ihr weiterer Weg führen würde. „Je weniger ich weiß, desto weniger kann ich preisgeben“, hatte er erklärt.
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