Szenen einer beinah klassischen Tragödie von Aramis
Durchschnittliche Wertung: 5, basierend auf 46 BewertungenKapitel Szene 4
„Brrr! Scheußlich!“, murmelte Mylady und schüttelte sich innerlich, nach einem ordentlichen Schluck exquisiten Cognacs, angesichts der soeben ertragenen Unbill - doch nun waren die opulenten Begräbnisfeierlichkeiten für den verstorbenen Duc de Pourceaugnac samt ihren strapaziösen Begleiterscheinungen glücklich überstanden, sie saß zusammen mit Seiner Eminenz und Monsieur de Rochefort im eleganten Salon des Palais du Cardinal, das Feuer im Kamin knisterte behaglich, und Monseigneurs Katzen strichen mit wohligem Schnurren lasziv ums breite Sofa, ihrer vorübergehenden Vormachtstellung eingedenk, denn Monsieur de Rocheforts junge Wolfshündin hatte, nach ihrer letzten Eskapade mit dem teuren Morgenmantel des Herrn Kardinals, ungeachtet ihres enervierten Winselns befristetes Salonverbot.
„Wie bitte?“, bemerkte der Graf und zog pikiert eine Braue hoch, denn der Cognac ging auf sein Konto -
„Wie - ? Aber nein!“, versicherte Mylady sofort, „ich meinte natürlich dieses furchtbare Begräbnis! Bei Gott, selten sah ich solch widerwärtige Heuchelei!“
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